US-Menschenrechtler haben die Arbeitsbedingungen bei Amazon und beim Zulieferer Foxconn in China kritisiert. In dem Foxconn-Werk Hengyang in der Provinz Hunan seien exzessive Arbeitszeiten, niedrige Löhne und mangelhafte Ausbildung festgestellt worden, erklärte die New Yorker Organisation China Labor Watch.
Außerdem verstoße das Unternehmen durch den übermäßigen Einsatz von Zeitarbeitern gegen geltendes chinesisches Recht. Die Zeitarbeiter erhielten umgerechnet 2,26 Dollar (1,92 Euro) pro Stunde. Dies sei illegal. In dem Werk wird unter anderem der E-Book-Reader Kindle und der Lautsprecher Echo Dot hergestellt.
Amazon erklärte, bei einer Überprüfung des Werks im März sei festgestellt worden, dass der Einsatz von Überstunden und Zeitarbeitern Anlass zur Sorge gebe. Von Foxconn sei die Abstellung der Mängel verlangt worden. Foxconn versicherte, das Unternehmen arbeite daran, geltendes Recht einzuhalten. Foxconn ist der weltgrößte Zulieferer für Elektronik, unter anderem für Apple. Das Unternehmen beschäftigt mehr als eine Million Menschen.
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