Zu ungestüm

Max Verstappen wird immer mehr zum Sorgenkind

Motorsport
08.06.2018 07:05

Er galt lange als der Superstar der Zukunft, doch in der Gegenwart ist Max Verstappen das Sorgenkind der Formel 1. Vor dem Kanada-GP in Montreal schlägt dem 20-Jährigen statt Bewunderung für sein Talent mehr und mehr Unverständnis für seine Un- und Ausfälle entgegen. Sogar bei Red Bull genießt der Holländer nur noch einen begrenzten Welpenschutz.

Zuletzt vergab Verstappen mit seinem Trainingscrash die Chance auf einen Doppelerfolg von Red Bull in Monaco, sein Teamkollege Daniel Ricciardo holte sich indes die Poleposition und fuhr nach einer glanzvollen Vorstellung trotz seines defekten Autos zum Sieg.

„Es war mein Fehler“, gab Verstappen nach dem Crash immerhin zu, fügte aber noch an: „Es war aber erst mein zweiter in dieser Saison.“ Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko sagte indes deutlich: „Es ist klar, dass man das nicht so stehen lassen kann.“

Ist es das ungeheuer viele Geld oder sind es die immensen Erwartungen von anderen und von sich selbst, die ihn in solche Fehler treiben? „Mad Max“ agiert zu oft zu ungestüm, zu ungeduldig, und zeigt sich selten einsichtig. „Max besitzt ein unglaubliches Talent und hat in dieser Saison einige harte Lektionen lernen müssen“, sagt Red Bulls Teamchef Christian Horner. „Monaco war für ihn sehr schmerzhaft, aber was ihn natürlich extrem frustriert, ist, dass er härter als je zuvor arbeitet, sich fitter als je zuvor fühlt und im Moment einfach ein bisschen zu viel will.“

Horner hat auch eine Idee, wer Verstappens Lehrmeister sein könnte. „Er hat mit Daniel einen sehr guten Lehrer in dem Auto neben ihm in der Box ...“

Richard Köck, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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