Hit gegen Australien

Marach würde gerne in Graz Davis Cup spielen

Tennis
03.06.2018 09:23

Noch sind dreieinhalb Monate Zeit, aber Österreichs Tennis-Fans fiebern schon dem herbstlichen Höhepunkt in Sachen Davis Cup entgegen. Dank des überraschenden 3:1-Auswärtserfolgs über Russland in Moskau in der 2. Runde der Europa-Afrika-Zone I spielt die ÖTV-Equipe um den erstmaligen Wiederaufstieg in die Weltgruppe seit 2013. Ein Heimspiel auf Sand in Graz soll gegen Australien den Sieg bringen.

Hinter dem Antreten von Topstar Dominic Thiem steht im Heimspiel vom 14. bis 16. September vorerst ja noch ein Fragezeichen. Thiem hatte zu dem Thema zuletzt in Madrid gemeint, dass es „schon einen großen Reiz“ habe. „Es wird sicher ein geiles Event zu Hause gegen die Australier, die natürlich ein sehr attraktiver Gegner sind.“ Eine fixe Zusage wollte er aber noch nicht erteilen.

Die Ausrichtung der Veranstalter legt aber einen vorsichtigen Optimismus nahe: Denn der ÖTV baut auf dem Messegelände in Graz ein temporäres Stadion für 5.800 Zuschauer. Während sich Davis-Cup-Kapitän Stefan Koubek natürlich auch noch nicht festgelegt hat, stehen zwei derzeit äußerst erfolgreiche Doppelspieler sozusagen Gewehr bei Fuß. Sowohl ATP-Race-Leader Oliver Marach als auch Alexander Peya, der ebenfalls auf Kurs für das Masters in London liegt, haben in Paris ihren Wunsch, in Graz dabeizusein, signalisiert.

„Wenn alles passt, bin ich fix dabei. Ich will unbedingt spielen. Ich habe noch nie in Graz gespielt“, sagte der gebürtige Grazer Marach, der seinerzeit im Duell gegen Kroatien nicht dabei war. „Hoffentlich kann ich Österreich auf dem Weg zurück in die Weltgruppe unterstützen. Ich glaube, wir stehen nicht schlecht da, wenn der ‘Domi‘ spielt.“ Auch Peya wäre gerne dabei. „Es kommt auf den Kapitän an, aber prinzipiell ja.“ Er selbst habe mit Marach immer wieder sehr gut gespielt, auch im Davis Cup oder bei Olympia.

Der bald 38-jährige Wiener findet es „generell super“, dass das ÖTV-Team diese Chance gegen die möglicherweise von Nick Kyrgios angeführten Australier, deren Kapitän Lleyton Hewitt ja auch kein Unbekannter ist, erhält. „Damit war nach dem schweren Los Russland nicht unbedingt zu rechnen. Dann gewinnen sie auch noch ohne Domi. Es war unglaublich, was die Jungs abgeliefert haben“, zollte Peya Jürgen Melzer und Co. noch einmal Respekt. „Sie haben das Team in diese Position gebracht und jetzt haben wir mit Australien einen sehr interessanten Gegner: Auf dem Papier und von der Tradition her. Mit Kyrgios und Hewitt auf der Bank - das hat einen ganz extremen Reiz.“

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(Bild: KMM)



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