Nach Protesten

Google zieht sich aus US-Militärprojekt zurück

Web
02.06.2018 10:52

Nach monatelangen Protesten von Mitarbeitern zieht sich Google offenbar aus der Zusammenarbeit mit dem US-Verteidigungsministerium im Bereich künstliche Intelligenz zurück. Ein Verantwortlicher des Internetkonzerns erklärte gegenüber Mitarbeitern am Freitag, dass Google seinen Vertrag mit dem US-Verteidigungsministerium für das sogenannte Project Maven zum Einsatz künstlicher Intelligenz bei Drohnen des US-Militärs nicht verlängern werde.

Wie die „New York Times“ und die Technologie-Website „Gizmodo“ unter Berufung auf Insider berichteten, läuft der Vertrag im Wert von weniger als zehn Millionen Dollar (rund 8,6 Millionen Euro) im kommenden Jahr aus. Bei dem Projekt kommen intelligente Algorithmen bei der Erkennung und Unterscheidung von Menschen in Drohnenvideos für das Pentagon zum Einsatz.

Zahlreiche Mitarbeiter von Google hatten den US-Technologiekonzern in einer seit Februar intern verbreiteten Petition aufgerufen, sich vom „Geschäft mit dem Krieg“ fernzuhalten. Google müsse klar erklären, dass weder der Internetriese noch seine Subunternehmen „jemals Kriegstechnologie herstellen“. Bis Mitte Mai unterzeichneten Berichten zufolge rund 4000 Angestellte die Petition.

Laut „Gizmodo“ hatten mehrere Entwickler aus ethischen Gründen ihre Kündigung eingereicht. Unterstützung für die Petition kam auch von der US-Bürgerrechtsorganisation Electronic Frontier Foundation und dem International Committee for Robot Arms Control, das sich dafür einsetzt, die militärische Nutzung von Robotern zu begrenzen.

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