„... und dann das“

So erlebte Ehemann tödlichen Skiunfall seiner Frau

Österreich
12.02.2018 06:00

Jeder, der sie kannte, ist tief erschüttert. Ein Pistenunfall im Salzburger Saalbach-Hinterglemm kostete einer 52-Jährigen aus Gramastetten in Oberösterreich das Leben. Sie war am Ende des Skitags mit einem holländischen Snowboarder zusammengekracht. Der Bursch blieb unversehrt, die 52-Jährige blieb aber verletzt liegen. Sie wurde in ein Spital geflogen, wo sie starb.

Der Unfall passierte auf einer blauen Piste in Saalbach-Hinterglemm gegen 16 Uhr. Der Holländer (19) und Susanne B. - sie war mit ihrem Mann unterwegs - waren zeitgleich abgefahren. Als sich ihre Wege kreuzten, kam es zur Kollision. Der Jugendliche hatte Glück, blieb unversehrt. Anders war es bei B. Die Mutter eines Sohns hatte einen Helm getragen, bei dem Zusammenstoß aber innere Verletzungen erlitten.

Ihr Ehemann Harald war Augenzeuge: "Ich habe den Zusammenstoß selber nicht gesehen, dann aber bemerkt, dass sie ohne Ski dasteht und zu Boden fällt. Der Snowboarder ist unter ihr gelegen, ist dann weitergerutscht. Er ist sofort zu ihr hinauf, war vor mir da. Sie hat am Anfang nur gesagt, dass ihr der Rücken wehtut. Ein Freund hat den Akja geholt. Die haben dann den Hubschrauber alarmiert. Als der Notarzt und der Sanitäter da waren, hat sie schon gesagt, dass ihr der Bauch auch wehtut."

Gebrochene Rippen und Leberriss
Susanne B. wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus in Zell am See geflogen, traf dort um 16.55 Uhr ein. Um 17.25 Uhr war sie tot. Sie hatte gebrochene Rippen und einen Leberriss, dürfte innerlich verblutet sein. Am Sonntag wurde eine gerichtsmedizinische Obduktion durchgeführt.

Harald B. ist verzweifelt und trauert: "Es war wirklich die allerletzte Abfahrt am allerletzten Hang. Meine Frau war immer die Vorsichtigste, hat immer gut achtgegeben - und dann das."

Christoph Gantner, Kronen Zeitung

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