Schon nach einer von vier Runden setzte sich die zierliche, 1,65 m große Osl mit 17 Sekunden Vorsprung ab und baute ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Am Ende war es über eine Minute Vorsprung, im Mountainbikesport eine kleine Ewigkeit. "Ein Traum ist in Erfüllung gegangen. Heute zu siegen, vor Heimpublikum, damit hab ich nicht gerechnet. Ich muss das erst auf mich wirken lassen", meinte Osl nach dem Rennen, versprach freilich auch: "Dann aber wird gefeiert!"
Osl hatte schon vor dem Rennen 65 Weltcuppunkte Vorsprung auf Byberg, löste ihr Versprechen, auf die "angezogene Handbremse" zu verzichten, aber dennoch ein. Osl: "Der Druck im Vorfeld war unheimlich groß. Jeder hat insgeheim den Weltcupgesamttitel von mir erwartet."
Dritter Saisonerfolg im Weltcup
In Schladming durfte Osl, die für das "Central Ghost Pro Team" in die Pedale tritt, durfte auch auf die besondere Unterstützung einer 80 Personen starken Abordnung aus dem heimatlichen Kirchberg zählen. Neben Schladming hatte die Olympia-Elfte von Peking heuer bereits in Pietermaritzburg (Südafrika) und am vorigen Sonntag in Champery (Schweiz) gewonnen.
Die Entscheidung, auf die Weltmeisterschaft in Australien Anfang September wegen der Vorbereitung auf die zwei letzten Weltcup-Rennen auszulassen, scheint sich also ausgezahlt zu haben. Im Vorjahr war Osl im Gesamtweltcup noch 14. geworden.
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