Bevor sich das gesamte Vulkanland - von Schoko-Guru Josef Zotter bis hin zur berühmten Schnaps- und Essigmanufaktur Gölles - die Hände über den zu erwartenden Touristenzustrom reiben kann, sind allerdings ein paar Hürden zu nehmen.
Als erstes - und das ist der tiefere Sinn des Montags-Antrages - muss der Bund, ja die Bürokratie, das Ansinnen des Landes wohlwollend unterstützen. Das wird er wohl tun. Dann kommen noch ein paar Kommissionen, die sich das ganze vor Ort anschauen und begutachten. Binnen eines halben Jahres könnte alles erledigt sein.
Touristischer Knaller
Weltkulturerbe sein, das bringt touristisch einiges. Allerdings sind damit auch strenge Auflagen verbunden, die so mancher Kommune die Haare zu Berge stehen haben lassen. Graz etwa. Der (mittlerweile sanktionierte) Dachausbau von K & Ö etwa wollte den Erbeschützern gar nicht gefallen, es stand gar die Drohung im Raum, der Landeshauptstadt den Titel abzuerkennen.
Gar nicht wenige Menschen haben sich damals für den Verzicht stark gemacht. Denn ausschließlich bewahren und konservieren, nichts Neues, Modernes zulassen, das kann auch nicht im Sinne einer Stadtentwicklung sein, hieß es damals.
878 Weltkulturerbestätten in 145 Ländern
878 - das ist schon ein bisserl inflationär - Weltkulturerbestätten gibt es mittlerweile in 145 Ländern. In Österreich sind das die Altstädte von Graz, Salzburg, Wien, die Wachau, Hallstatt, die Semmeringbahn und dann noch Schloss Schönbrunn. Und offensichtlich bald auch die Riegersburg...
"Steiermark Inoffiziell" von Gerhard Felbinger, "Steirerkrone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.