Gratis-Tools

Gesundheits-Check für den Computer

Digital
09.01.2009 13:21
Das neue Jahr ist da und mit ihm auch die guten Vorsätze vieler Österreicher, heuer mehr für den eigenen Körper zu tun und besser auf die Gesundheit zu achten. Der PC wird allgemeinhin hingegen nach dem Jahreswechsel nicht anders behandelt als in den Wochen und Monaten davor. Dabei wäre gerade hier eine frühzeitige Erkennung von Problemen besonders wichtig, um Kosten und vor allem Nerven zu schonen – wer möchte denn schon sämtliche Urlaubsbilder der letzten Jahre oder die liebgewonnene Musiksammlung verlieren? Damit es gar nicht erst so weit kommt, stellt dir krone.at sechs kostenlose Tools vor, mit denen du einzelne Komponenten deines Rechners auf "Herz und Nieren" prüfen kannst.

Eine klackende Festplatte, ein lauter Lüfter oder immer langsamere Programmstarts: Es gibt viele kleine Warnsignale, die darauf hindeuten, dass mit dem PC etwas nicht in Ordnung ist. Allzu oft werden diese jedoch nicht wahrgenommen oder ignoriert – bis es irgendwann zu spät ist und sich beispielsweise Motherboard oder Festplatte verabschieden. Kostenlose Tools können jedoch helfen, die sich anbahnenden Probleme bereits im Vorfeld zu erkennen.

Motherboard und Prozessor
Etwa das nach der Installation auf Deutsch verfügbare Programm "SpeedFan", welches die Temperatur von Prozessor, Hauptplatine und Netzteil überwacht und das Lüftertempo von über 200 Motherboard-Modellen ausliest. Steigt die Temperatur im Inneren des Rechners auf ein erträgliches Maß – CPU, Festplatte und Speicher sollten die 40-Grad-Marke nicht merklich überschreiten – schafft möglicherweise ein zusätzlicher Lüfter Abhilfe.

Auf die Überwachung des Hauptprozessors spezialisiert ist hingegen "RightMark CPU Clock Utility". Die englischsprachige Freeware misst Takt und Auslastung von Prozessor und Betriebssystem sowie die Spannungsversorgung und gibt diese Daten grafisch über eine Anzeige im Systray am unteren rechten Bildschirmrand wieder. Auch die Prozessor-Temperatur wird ausgelesen, sofern die CPU über einen integrierten Temperaturfühler verfügt.

Arbeitsspeicher
Ob der Speicher einwandfrei funktioniert, lässt sich mit Hilfe der beiden englischsprachigen Programme "MemTest" und "RightMark Memory Analyser" (RMMA) testen. Beide Tools liefern wichtige Infos zu Takt, Zugriffszeiten sowie Modulgröße des verwendeten Speichers und prüfen, wie schnell und zuverlässig dieser Daten aufnehmen und speichern kann. Da während des mehrstündigen Stabilitätstests die Speicherressourcen komplett beansprucht werden, sollte der Test am besten über Nacht durchgeführt werden.

Festplatte
Die Funktionen des Festplatte lassen sich mit dem englischsprachigen "HD Tune" einem Gesundheits-Check unterziehen. Zum einen überwacht das Tool die momentane Festplattentemperatur und zeigt diese in Form eines Thermometer-Icons an, zum anderen scannt das Tool über die Schaltfläche "Health" die Festplatte auf beschädigte Dateien. Wer statt eines grünen "Ok" ein rotes "Failed" zu sehen bekommt, sollte seine Daten vorsichtshalber sichern und so bald wie möglich seine Festplatte ersetzen. Darüber hinaus bietet das Tool einen integrierten Benchmark-Test, der Transferraten und Zugriffszeiten der Festplatte ermittelt. Stimmen diese Werte nicht mit Herstellerangaben oder Vergleichswerten im Internet überein, könnte dies auf einen Fehler bei der Datenübertragung oder eine falsche Bios-Einstellung hindeuten.

Grafikkarte
Auch die Temperatur des Grafikchips lässt sich überwachen. Hierfür eignet sich das englischsprachige "ATI-Tool", welches sowohl mit Grafikchips des Herstellers ATI als auch Nvidia zusammenarbeitet und über das "Temperature Monitoring" die Temperatur des Grafikchips ("GPU temperature") oder der unmittelbaren Umgebung ("GPU environment temperature") misst und entsprechend anzeigt. Während man sich bei der GPU-Temperatur an den verlässlichen Grenzwerten der Hersteller orientieren sollte, ist eine zu hohe Umgebungstemperatur ein Hinweis dafür, dass das Gehäuse nicht ausreichend durchlüftet ist. Eine Reinigung des Lüfters oder ein Zusatzlüfter können Abhilfe schaffen. Wer firm genug ist, kann seine Grafikkarte mit Hilfe des Tools auch übertakten, um ein Quäntchen mehr Leistung herauszuholen. "ATI-Tool" übernimmt dabei, insofern diese Funktion von der Grafikkarte unterstützt wird, die Kontrolle über den Lüfter, um einen Temperaturanstieg zu verhindern.

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