Die doppelte Gabi

Gabi Dörflinger gibt’s auf SPÖ-Liste gleich zweimal

Steiermark
31.08.2008 12:07
Vergangene Woche war's, da hatte die politische Gesellschaft wieder einmal Gelegenheit, sich das Maul zu zerreißen. Günter Dörflinger, Ex-SPÖ-Sekretär, Ex-Landesrat, dann Chef der Gas & Wärme, sprang endgültig aus dem Faulbett der Politik, um sich in Zukunft als Vorstand der Christof-Group - Hightech-Rohrbau - in der Privatwirtschaft zu verdingen. Was gab's da dann Schöneres für die Tratschpartie, als plötzlich auf der SPÖ-Nationalrats-Kandidatenliste - auf Platz 238 - zwar an unwählbarer Stelle, aber immerhin doch - Gabi Dörflinger auftauchte...

"Irgendwer in der Familie muss halt den Haxen in der politischen Tür haben", wurde da geätzt und gerüchtelt. Dass ein Mitbewerberblatt die Geschichte propagierte, trug zur Verbreitung auch noch einiges bei. Aber: Oft geht blöd, wie es auf gut Steirisch heißt. Die Gabi Dörflinger (links im Bild), die für den Nationalrat kandidiert, ist eine ganz andere Gabi Dörflinger. Diese Gabi, die Kandidatin, ist rote Bauernvertreterin im schönen kärntnerischen Klein St.Paul/Sittenberg.

13.000 Euro "für" Mister Ferrari
Mister Ferrari, Heribert Kasper, rühriger Unternehmer, wird normalerweise in der "Steirerkrone" in den formidablen "Murnockerln" zelebriert. Das er plötzlich in die Politik driftet, das hat mit diesem Wahlkampf zu tun. Wie auch immer: Die Gemeinde Leibnitz und ihr SPÖ-Bürgermeister Helmut Leitenberger hatten den Ferrari-Tross zur höheren Ehre der Weinstadt und zum großzügigen Buffet geladen. Wie sich jetzt heraus stellt, hat die Verköstigung der VIPs satte 13.000 Euro gekostet.

Für den Klubobmann der steirischen ÖVP, Christopher Drexler, Grund genug für einen fetzigen Kommentar: Jetzt verstünde er wesentlich besser, warum die Sozialdemokraten so vehement für eine Reduktion der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel eintreten...

Seltenes Treffen am See
Ungewöhnliches Zusammentreffen bei einer Wahlwanderung: Als Wolfgang Schüssel diese Woche mit Bauernpräsident Fritz Grillitsch über heimische Berge hirschte, gab's am Etrach-See ein solches: Werner Vogt, streitbarer Mediziner, der mit Schüssel manchen politischen Strauß ausgefochten hatte, machte dort gerade Urlaub...

"Steiermark inoffiziell" von Gerhard Felbinger, "Steirerkrone"

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