Doping-Probe

Steffi Graf ist sauber!

Einen besseren Beweis für Steffi Grafs sportliche Redlichkeit kann es nicht geben. Am Donnerstag wurde das Ergebnis der Blut- und Harnprobe vom Freitag der Vorwoche in Paris bekannt. Das Ergebnis: Null Komma nichts, alles sauber, keine Spur von Doping!

Eins zu Null für Steffi, die beste Antwortauf die unterschwelligen Dopingvorwürfe des Grünen-SportsprechersBrosz. Außerdem steht noch ein weiterer Beweis aus, dieösterreichische Ausnahme-Athletin hat sich, kaum aus Pariszurückgekehrt, zusätzlich einem freiwilligen Doping-Testunterzogen.
 
Die Dopingprobe soll vom Vorsitzenden der österreichischenAnti-Doping-Kommission, Karlheinz Demel, persönlich vorgenommenwerden. Damit will Graf beweisen, dass sie sich ihre Schnittverletzungenkeinesfalls absichtlich zugefügt hatte und es niemals ihrZiel war, das 800-m-Finale bei der LA-WM in Paris zu "schwänzen",um einer möglichen Dopingkontrolle zu entgehen.
 
Brosz macht Rückzieher
Brosz selbst macht inzwischen einen kleinlauten Rückzieher:"Dieser Vorwurf wurde von mir nie erhoben. Sollte Frau Graf meinegestrige Aussendung dennoch so interpretiert haben, stehe ichnicht an, mich dafür zu entschuldigen."
 
Steffi Graf: Das wird ein Nachspiel haben!"
Die ganze Situation sei für sie untragbar geworden,beklagte sich die 30-jährige Kärntnerin. Deshalb habesie extra umgebucht, um möglichst schnell den freiwilligenTest machen lassen zu können. Diese Probe habe sogar Wettkampfstatus,da sie innerhalb von 24 Stunden nach dem 800-m-WM-Finale vorgenommenwurde.
 
Ich komme wieder!
Die Saison will die Leichtathletin noch nicht abhaken,trotz der Schnittverletzung am Fuß. Ob es geht, entscheidetTrainer Helmut Stechemesser nach einem Tempotraining nächsteWoche. Erst müssen aber die Fäden gezogen werden, diedie schmerzhafte Schnittwunde an der Außenkante des rechtenFußes zusammenhalten.