Falsch gezielt

Bei Wühlmausjagd selbst in die Hand geschossen

Österreich
27.07.2009 16:52
Sie sehen niedlich aus, doch für Gärtner sind sie ein Albtraum: Wühlmäuse fressen die Wurzeln von Pflanzen, zerstören Gemüsebeete und vernichten Obstbäume. Ein Pensionist aus Doiber, einem Ortsteil von St. Martin an der Raab (Bezirk Jennersdorf), hatte die Tierchen satt. Beim Versuch, sie zu töten, dann der Unfall: Mit einer "Mauspistole" schoss er sich in die Hand.

Für Tierschützer ein brutales Mordinstrument, eine Wunderwaffe für genervte Gärtner: Mit der Wühlmaus-Schussfalle werden die Nager durch den Gasdruck einer Spezialpatrone unterirdisch getötet. Doch manchmal geht der Schuss auch nach hinten los, wie im aktuellen Fall: Der Pensionist wollte so ein Gerät in seinem Garten aufstellen. Beim Testlauf ging die "Pistole" los, die Patrone bohrte sich durch die Hand von Anton B.

Hand komplett durchgeschlagen
Sofort schlugen seine Töchter Alarm, riefen den Rettungswagen. Notarzt Dr. Wolfgang Gangl: "Die Patrone hat die Hand komplett durchschlagen, hoffentlich sind keine wichtigen Knochen, Sehnen oder Nerven zerstört."

Traditionsreiche Waffen
Wühlmauspistolen haben in Österreich übrigens eine lange Tradition. Die ersten sollen schon 1930 zum Einsatz gekommen sein? Mit solchen "Pistolen" gehen Gärtner gerne gegen die aus ihrer Sicht nervtötenden Wühlmäuse vor.

von Michael Pommer und Christian Schulter, Kronen Zeitung
Symbolbild

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt