Optik vs. Offroad

Mit dem Jeep Cherokee auf dem “Kreuzbrecherkurs”

Motor
13.03.2014 14:29
Über die Optik des neuen Jeep Cherokee, der im Mai (ab 36.900 Euro) auch nach Österreich kommt, ist an dieser Stelle schon einiges (nicht allzu Positives) geschrieben worden. Doch man soll ein Buch nicht nach seinem Einband beurteilen, ebenso keinen Jeep nur nach dem Äußeren. Und tatsächlich hat der Indianer in einem ziemlich extremen Offroad-Parcours bewiesen, dass seine Geländefähigkeiten diametral zum Design stehen.
(Bild: kmm)

Technisch gesehen basiert der Tscherokese auf der Plattform des Alfa Romeo Giulietta, Jeep gehört ja bekanntlich zum Fiat-Konzern. Somit gibt es auch keine Starrachse mehr, wie bei normalen Pkw ist nun die komfortablere Einzelradaufhängung Standard. Kein Fehler.

Im Gegensatz zur Giulietta ist optional aber jede Menge Allradtechnik in unterschiedlichen Eskalationsstufen erhältlich (Frontantrieb ist Serie). Zur Wahl stehen die drei Allradsysteme Active Drive I, Active Drive II mit Geländeuntersetzung sowie Active Drive Lock mit Geländeuntersetzung und Hinterachs-Sperrdifferenzial. Letzteres kommt bei den Trailhawk genannten Modellen zum Einsatz. Hier ist ein zweistufiges Transfergetriebe mit Drehmomentmanagement, Geländeuntersetzung und Hinterachsdifferenzialsperre aktiv und für Fahrten durch unwegsames sowie steilansteigendes Gelände und/oder über schlechte holprige Pisten oder Baumstämme gedacht. Alle neuen Cherokee-Modelle mit 4x4 verfügen zudem über die bekannte Selec-Terrain-Traktionskontrolle mit den vier Fahrmodi Auto, Snow, Sport und Sand/Mud. Beim der Cherokee-Version Trailhawk ergänzt die Funktion Rock die Fahroptionen.

Cherokee braucht Herausforderungen
Außerdem ist der Cherokee extrem Verwindungssteif, ein unbeirrbarer Häuptling, der sich kein Jota bewegt, selbst wenn die Lage aussichtslos erscheint. Das hat er am Rande des Genfer Autosalons auf einem künstlichen Offroad-Parcours gezeigt: Über Baumstämme, eine felsige Wegstrecke, eine extreme Steigung samt Gefälle, eine 35-Grad-Schrägfahrt im Kreis – und vor allem zwei kreuzbrechende Passagen, über die man sich nicht mit vielen Fahrzeugen wagen würde (dass ich das mal in einem "Fiat" machen würde, hätte ich nicht gedacht. Im Video ebenso wie auf den Fotos wird klar, was der Jeep Cherokee mitzumachen imstande ist.

Der Fahrer kann sich auf der ganzen Strecke, wenn er mag, aufs Lenken beschränken und dem Offroad-Indianer den Rest überlassen: Der Tempomat kann auch Geschwindigkeiten von 1 oder 2 km/h halten (damit geht's easy über die Baumstämme), Berganfahrassistent und Hill Descent Control, Geländeuntersetzung für die Neungangautomatik, starrer Durchtrieb für den Allradantrieb, dazu den passenden Fahrmodus – man muss nur das richtige Helferlein zur rechten Zeit zuschalten.

Der Jeep Cherokee ist also ein echter Jeep – schade, dass man es ihm nicht mehr ansieht.

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(Bild: kmm)



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