Trotz Verlusten

WKÖ-Wahl: Zweidrittelmehrheit für ÖVP-Fraktion

Wirtschaft
27.02.2015 20:01
Bei der Wirtschaftskammerwahl hat der ÖVP-Wirtschaftsbund trotz Verlusten bundesweit genau eine Zweidrittelmehrheit erzielt. Laut vorläufigem Ergebnis errang der WB exakt 66,6 Prozent der Stimmen, um 4,3 Prozentpunkte weniger als 2010. Zweiter wurde der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband (SWV) mit 10,8 Prozent (-1,0 Prozentpunkte). Der Ring Freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RfW) legte um rund einen Prozentpunkt auf 9,4 Prozent zu. Die Grüne Wirtschaft gewann mit 3,3 Prozentpunkten am stärksten dazu und erzielte 9,1 Prozent. Die NEOS-Gruppierung UNOS kam beim ersten Antreten auf 2,0 Prozent.

Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl zeigte sich bei der Präsentation der vorläufigen Ergebnisse erfreut: "Alle Präsidenten der Landeskammern kommen vom Wirtschaftsbund." Mit diesem Wahlergebnis hat Leitl die besten Chancen, ein weiteres Mal zum Präsidenten gewählt zu werden. Über die nächste Periode meinte er: "Die kommenden fünf Jahre werden entscheidende Jahre sein."

Zu den Verlusten, die in einigen Bundesländern wie Leitls Heimatbundesland Oberösterreich deutlich ausgefallen sind, meinte er, man müsse immer das hohe Ausgangsniveau sehen und die neuen Wettbewerber. Trotz Verlusten seien die Wirtschaftsbund-Mehrheiten noch hoch. "In der heutigen Zeit sind Dreiviertelmehrheiten schwierig zu halten."

Mitterlehner: "Respektabel"
Auch ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner zeigte sich am Freitagabend mit dem Ergebnis zufrieden: "Angesichts der Tatsache, dass jetzt überall mehr Kandidatengruppen angetreten sind, finde ich es respektabel." Es sei positiv, dass der Wirtschaftsbund in allen Ländern die absolute Mehrheit gehalten habe und alle Präsidenten stellen werde.

Was Verluste des Wirtschaftsbundes angehe, "wird man sich ansehen müssen, was die Ursachen sind", alles in allem sehe er das Ergebnis aber als Erfolg. An den Ergebnissen könne man ablesen, dass es wohl verschiedene Ursachen gebe. Schuldzuweisungen an die Bundespolitik will er nicht gelten lassen: "Ich will auf das Spiel Landes- und Bundespolitik nicht eingehen. Wir sind seitens der Bundespolitik nicht angetreten."

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