Bei den Gesprächen zwischen der Austria und Hosiners Manager Wolfgang Rebernig war es am Ende nur noch darum gegangen, mit welcher Schuhmarke der 23-Jährige in Zukunft durch die Liga marschieren darf – an sich kein gravierender Knackpunkt. Beim Treffen zwischen den Klubvertretern in der Generali-Arena spießte es sich dann aber gewaltig.
"Schenken künftigen Schützenkönig nicht her"
Auf violetter Seite die AG-Vorstände Thomas Parits und Markus Kraetschmer, auf jener der Admira Vizepräsident Hans-Werner Weiss und Generalmanager Alex Friedl. "Der Wechsel wird nicht über die Bühne gehen", verlautbarte Friedl nach nicht einmal halbstündiger Unterredung. "Das Angebot der Austria war einfach zu niedrig. Qualität hat ihren Preis. Wir sind nicht bereit, den zukünftigen Schützenkönig zu verschenken."
Für Kraetschmer war es wiederum "ein Wahnsinn, was die Admira für einen Spieler verlangt, dessen Vertrag nächstes Jahr ausläuft." Nur ein Poker mit verdeckten Karten, die bis zum Ende der Transferzeit am Freitag noch aufgedeckt werden können? Eher nein. Beide Klubs gaben an, in der Causa nicht mehr aktiv zu werden.
Neuer Admira-Anlauf
Die Admira will nun dort fortsetzen, wo sie letzte Woche unterbrochen hat. Nämlich beim Versuch, Hosiners Vertrag zumindest bis 2014 zu verlängern. Rebernig besteht auf eine Ausstiegsklausel, die den Südstädtern für heimische Klubs aber 700.000 Euro wert ist. Unrealistisch. Schaut ganz danach aus, dass der Spieler nach dieser Saison kostenlos gehen kann.
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