Höhere Förderungen

Radfahrer erhalten in steirischen Städten Vorrang

Steiermark
18.01.2018 16:31

Die Steirer legen noch zu wenige Wege mit dem Rad zurück. Die Landesregierung stellt den Gemeinden jetzt höhere Förderungen für Planungen und den Bau neuer Radwege zur Verfügung. Feldbach ist Vorreiter, weitere Städte wie Trofaiach folgen.

"50 Prozent unserer Wege sind kürzer als fünf Kilometer. Gerade in den regionalen Zentren ist noch viel Potenzial für den Radverkehr", sagt Verkehrslandesrat Anton Lang. Jährlich stehen fünf Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung, am Donnerstag beschloss die Landesregierung höhere Förderquoten. Notwendig ist ein von der Gemeinde vorgelegtes Gesamtkonzept, das im Idealfall auch Nachbarkommunen einbezieht.

In der Pilotstadt Feldbach sind laut Bürgermeister Josef Ober bisher gut ein Drittel der insgesamt drei Millionen Euro teuren Maßnahmen umgesetzt: "Neue Radwege wurden angelegt und bestehende adaptiert, es gibt neue Abstellplätze, zwei bisher nicht sichere Kreuzungen sind umgebaut." Heuer liegt der Schwerpunkt auf Markierungen und Beschilderungen. Mühsam gestalten sich laut Ober die Verhandlungen mit manchen Grundstückseigentümern.

"Auto wird nicht mehr Vorrang haben"
Das berichtet auch Trofaiachs Bürgermeister Mario Abl. In seiner Stadt liegt das Radkonzept in Kürze vor, es beinhaltet unter anderem die Vernetzung mit dem regionalen Busverkehr (etwa durch Radabstellplätze bei den Haltestellen) und Lückenschlüsse beispielsweise am Radweg zwischen Eisenerz und Leoben. "Das Auto wird nicht mehr wie bisher Vorrang haben in unserer Stadt. Es wird auch einige Parkplätze weniger geben", sagt Abl.

Auch Bruck, Leibnitz (mit einigen benachbarten Gemeinden), Fürstenfeld, Wildon, Hartberg und Gratkorn gemeinsam mit Gratwein-Straßengel wollen sich Fördermittel aus dem Radtopf des Landes abholen.

Jakob Traby, Kronen Zeitung

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