Einbrecher:

Sie schlagen zu, wenn andere Urlaub machen

Tirol
11.07.2017 09:12

Sind die Koffer schon gepackt? Tausende sonnenhungrige Tiroler wird es in den kommenden Wochen wieder in den Süden ziehen. Aber Vorsicht! Pünktlich zum Ferienstart sind in der Regel vermehrt dreiste Einbrecher aktiv. Die "Krone" hat die besten Tipps und Tricks, wie Sie ungebetene Gäste aus den eigenen vier Wänden fernhalten können. Die Polizei bietet kostenlose Beratungen an.

Sonne, Strand und Meer - endlich Urlaub! Für viele Tiroler geht wieder nach Italien, Griechenland und Co.! Und das wissen freilich auch die Ganoven, die sich schon jetzt sprichwörtlich die Hände reiben. Schließlich bieten sich verlassene Häuser und Wohnungen ja geradezu an, um dort völlig ungestört auf große Beutetour zu gehen.

Ein Blick auf die Kriminalstatistik zeigt, dass im gesamten Vorjahr in Tirol 430 Mal in Häuser und Wohnungen eingebrochen wurde. Erfreulich: Die Zahl derartiger Coups ging im Vergleich zu 2015 recht deutlich um 23,6 Prozent zurück. Die Aufklärungsquote lag zuletzt bei 30,5 Prozent.

Auch wenn die Richtung stimmt, die Besitzer sollten stets auf der Hut sein. Immer wieder betont die Polizei, dass etliche Einbrüche leicht zu verhindern gewesen wären, wenn die Eigentümer bzw. Mieter nur ein paar einfache Dinge beachtet hätten.

Kurz vor Abreise: Darauf sollten Sie noch achten

  • Zeichen der Abwesenheit vermeiden - etwa den Briefkasten leeren (lassen), Zeitungsabos unterbrechen.
  • Fenster, Terrassen- & Balkontüren nie gekippt lassen.
  • Gute Kontakte zur Nachbarschaft pflegen. Gegenseitige Hilfe schreckt ab.
  • Nie auf sozialen Netzwerken wie Facebook bekanntgeben, dass man wegfährt.
  • Auch Kellerabgänge bzw. Hintertüren gut beleuchten.
  • Wohnungsschlüssel keinesfalls unter dem Fußabstreifer oder etwa in Blumentöpfen verstecken.
  • Alle Dinge (Kisten, Stühle, Leitern) wegräumen, die Einbrechern helfen könnten.

Binnen zwei Sekunden ist Fenster geknackt

Versuche zeigen, dass etwa ein einfaches, ungesichertes Fenster binnen nur zwei Sekunden (!) geknackt werden kann. In fast 70 Prozent der Fälle geschieht dies durch Aufhebeln mit Brecheisen oder Schraubenziehern. Wenn es also nicht schon heute oder morgen in den Urlaub geht, dann sollten Sie sich unbedingt noch über mechanische oder elektronische Einbruchsschutz-Möglichkeiten informieren. Das LKA Tirol bietet kostenlose Beratungen an: 059 133-70 3333.

Hubert Rauth, Kronen Zeitung

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