Marion Bartoli

Wimbledon-Siegerin ging wegen „Ex“ durch die Hölle

Sport
09.01.2018 20:39

Einfach grauenhaft! Was Tennis-Ausnahmekönnerin Marion Bartoli (33) erleben musste, wünscht man nicht einmal seinem schlimmsten Feind. Für ihren Ex-Freund ging sie durch eine seelische Hölle. Für ihn hatte sie nach ihrem Wimbledon-Sieg 2013 (Video oben) die Karriere beendet und rutschte in die völlige Magersucht. Ein Virus tat noch sein Übriges dazu. Jetzt geht es der Französin wieder viel besser. Doch ihr angekündigtes Comeback scheint zweifelhaft zu sein...

Denn, um auf der WTA-Tour wieder mithalten zu können, dürfte sie nicht austrainiert genug sein.
Doch sie sagt: "Ich will im März in Miami wieder einsteigen." Vier Jahre nach ihrem größten Coup, den Sieg in Wimbledon. Damals hatte sie kurz danach verlautbart: "Ich bin nicht so. Ich werde nicht zurückkommen. Es ist zu Ende." Um in die seelische Hölle zu schlittern...

Ihr damaliger Freund hatte ihr tagtäglich gesagt, sie sei zu dick. Auf jede schlankere Frau hatte er sie aufmerksam gemacht, auch in Sachen Sport wollte er sie stets klein machen.

Dann das Jahr 2015. Bartoli verkündet ihren Fans: "Ich fürchte um mein Leben! Mein Herz könnte aufhören zu schlagen. Ich bin verkümmert und weiß nicht warum. Ich esse Bio-Salat und Gurken, aber nicht einmal ganz. Ich muss die Schale von den Gurken schälen, denn die vertrage ich nicht. Es ist ein Horror, ich hoffe, die Ärzte können mich heilen." Längst ist sie in der absoluten Magersucht angekommen und es ist die Rede von einem mysteriösen Virus.

Bartoli begiebt sich in eine Spezialklinik - und wird dort mit Erfolg behandelt. Sie postet Fotos mit einem Schlauch in der Nase, kämpft täglich mit den Ärzten um Fortschritte. Und die kommen. Ihr Gesundheitszustand verbessert sich zusehends. Im November 2016 kann sie sogar wieder den New-York-Marathon laufen. 

Im Jahr 2017 gibt sie bekannt, wieder auf die WTA-Tour zurückkehren zu wollen. Sie spielt Promi-Matches, wirkt aber wesentlich unaustrainierter als je zuvor. "Es wird eine große Herausforderung. Ich muss noch viel trainieren und hoffe wirklich, dass ich im März für das Turnier in Miami bereit sein werde."

Doch letztlich ist es egal, ob sie es noch einmal auf die WTA-Tour schafft - und, in welcher Form sie sich befindet. Am Wichtigsten ist, dass Bartoli wieder gesund und glücklich ist. Sie ist der seelischen Hölle entkommen, das ist ihr bisher größter Sieg.

Alles Gute, Marion BartolI!

Max Mahdalik
Max Mahdalik
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(Bild: KMM)



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