Globaler Superstar

“4 Stunden Busfahrt zum Training“: Die Salah-Story

Sport
21.12.2017 12:54

Erst letzte Woche ist er zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt worden. Mohamed Salahs Popularität erreicht nicht nur in Afrika bisher unvorstellbare Dimensionen. Er könnte der erste arabische globale Superstar werden. Der Weg bis zum Ruhm war aber holprig.

Mohamed Salah ist derzeit in einer bestechenden Form. Der 25-Jährige steht an der Spitze der Premier-League-Torschützenliste mit 14 Treffern, seinem Land Ägypten verhalf er nach 28 Jahren zur WM-Teilnahme und seine Karriere geht so schnell bergauf, wie die eines frischgebackenen Hollywood-Stars. Laut einer ägyptischen Zeitung bietet jetzt Real Madrid 100 Millionen an Liverpool. Jetzt sprach er in einem Interview auf der Liverpool-Vereinshomepage von den Anfangsschwierigkeiten. 

"Zu Beginn spielte ich bei einem Klub, der nur eine halbe Stunde von unserem Wohnort Nagrig entfernt war. Zu meinem nächsten Verein musste ich schon anderthalb Stunden fahren und dann wurde ich in der Hauptstadt Kairo entdeckt, also versuchte ich mein Glück dort. Ich musste jeden Tag vier bis viereinhalb Stunden mit dem Bus zum Training fahren. Dazu noch drei- bis viermal umsteigen. Aber ich hatte große Träume, ich wollte Fußballer werden. Fünf Jahre lang lebte ich so."

"Ich musste jeden Tag früher aus der Schule weg. Der Klub El-Mokawloon gab mir ein offizielles Dokument, dass ich um 14 Uhr beim Training sein muss, und so war ich nur zwei Stunden, von 7 bis 9 Uhr in der Schule. Ich glaube, wenn ich nicht Fußballer geworden wäre, hätte ich jetzt große Probleme im Leben.“

Mohamed Salah ist mittlerweile ein Idol für die Menschen in Ägypten. Nicht nur, weil ihn jetzt Real Madrid für 100 Millionen Euro holen will. Sondern auch weil er trotz der vielen Erfolge bescheiden blieb. Kürzlich, nach seinem entscheidenden Elfmetertor in der 94. Minute im Spiel gegen Kongo (2:1), wollte ihm ein Milliardär aus Ägypten eine Luxus-Villa schenken. Salah sagte ihm, er solle lieber das Geld den Menschen in seinem Geburtsdorf Nagrig geben. Die hätten es nötiger.

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(Bild: KMM)



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