Die Unzufriedenheit mit der Gesundheitsversorgung steigt kontinuierlich. Kassenärzte sind oft nicht verfügbar und werden durch Wahlärzte ersetzt. Das kostet die Patienten Geld, das viele nicht aufbringen können. Auf dringende Operationen muss zudem oft lange gewartet werden. Zusatzversicherungen sind ein großes Geschäft und sollen die mangelhafte Gesundheitsversorgung kompensieren. Eine 55-jährige Mühlviertlerin ist gestorben, weil kein geeignetes Krankenhaus sie aufnehmen konnte, nachdem bei ihr ein Riss der Hauptschlagader festgestellt worden war. Grund dafür ist kein menschliches, sondern ein systemisches Versagen. Die Kliniken verfügen über kein länderübergreifendes digitales Meldesystem, das freie Kapazitäten auf einen Blick sichtbar macht. Auch dringende Nachttransporte mit dem Rettungshubschrauber sind nicht geregelt. Durch die Zusammenlegung der Krankenkassen hat sich weder die medizinische Versorgung verbessert, noch konnten die Verwaltungskosten gesenkt werden. Hinzu kommt, dass viele Menschen eine uneingeschränkte Gesundheitsversorgung erhalten, obwohl sie keinen Cent in die Krankenversicherung eingezahlt haben. Die Gesundheitsversorgung muss modernisiert werden, dabei sind Digitalisierung und künstliche Intelligenz zu nutzen. Von einem Gesundheitssystem, in das jährlich 57 Milliarden Euro investiert werden, erwarte ich ein höheres Leistungsniveau.
Kurt Gärtner, Wels
Erschienen am Do, 6.11.2025
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