Die Anzahl der Schüler ohne Deutschkenntnisse in Wien ist gesunken, es gibt aber noch immer mehr als 18.000 außerordentliche Schüler ohne ausreichende Sprachkenntnisse. Der Unterrichtsminister meinte kürzlich in einem Interview, dass man Schulen in die Pflicht nehmen müsse, um für alle „eine gute Deutschförderung sicherzustellen“. Das ist unrealistisch bis unmöglich. Die Grundvoraussetzung für eine reguläre Einschulung sind grundsätzliche Deutschkenntnisse, weil man sonst dem Unterricht nicht folgen kann. Und die erwirbt man üblicherweise in der Familie und evtl. im Kindergarten. Aufgabe der Regelschulen ist eine Verfeinerung und Perfektionierung der Sprache im Deutschunterricht, nicht die Vermittlung elementarer Grundkenntnisse. Wer den Unterricht nicht versteht, muss sich in Deutschförderklassen begeben, die von Teilen der Politik abgelehnt werden, da sie gesellschaftspolitischen Zielen wie Diversität oder Inklusion widersprechen. Schulen haben trotz allem primär einen Bildungsauftrag.
Mag. Martin Behrens, Wien
Erschienen am Do, 6.11.2025
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