"Testspielgegner in der Krise", schrieb beispielsweise die Gratiszeitung ".ch", die in den Zürcher Straßenbahnen oder in der Bahn omnipräsent ist. Österreich befinde sich in einem "EM-Notstand". ÖFB-Teamchef Josef Hickersberger drohe ein "Rekordtief".
Der Sprecher der Schweizer Fußballverbandes, Pierre Benoit, warnte indes vor übertriebenem Selbstvertrauen. Bei jenen Matches, die bereits vor dem Anpfiff gewonnen zu sein scheinen, sei besondere Vorsicht angebracht, erklärte er. Das habe man ja schon vor einem Jahr in Innsbruck gesehen.
Auch der frühere Schweizer Internationale und jetzige Fußball-Experte des Schweizer Fernsehens, Alain Sutter, bringt das Spiel von Innsbruck als mahnendes Beispiel: "Erfolgreiche Zeiten haben immer ihre Tücken. Sie sind immer die größten Hindernisse für eine Weiterentwicklung. Groß ist die Verlockung sich auf den Lorbeeren auszuruhen." Er gehe aber trotzdem nicht davon aus, dass die Schweizer ein Jahr nach dem 1:2 in Innsbruck noch einmal gewillt sind, Österreich Aufbauhilfe zu leisten.
Auch beim Fan-Zuspruch haben die Schweizer klar die Nase vorne. Während die elf Heimspiele der ÖFB-Auswahl rund 166.000 Zuschauer im Stadion live verfolgten (Schnitt: 15.100), kamen zu den acht Schweizer Heimspielen 184.500 Fans, was einem Durchschnitt von rund 23.600 entspricht.
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