Eishockey-WM

Finnland und Kanada im Halbfinale

Sport
10.05.2007 21:46
Finnland komplettiert das Halbfinale bei der Eishockey-WM in Moskau. Der Olympia-Zweite hat gegen die USA 5:4 nach Penaltys gewonnen und trifft am Samstag in der ersten Semifinal-Begegnung auf Russland. Zuvor hatte sich auch Rekordweltmeister Kanada für die Runde der letzten Vier qualifiziert. Der 23-fache Titelträger siegte 5:1 über die Schweiz und ist am Samstag Gegner von Titelverteidiger Schweden.

15 Monate nach dem 2:0-Erfolg in Turin kamen die Schweizer vor einer Geisterkulisse nie in die Nähe einer erneuten Sensation. Nur rund 1.500 Zuschauer füllten die 14.000 fassende Chodynka-Arena, die nur bei den Spielen Russlands bisher richtig gefüllt war. Offiziell wurden 6.000 Zuschauer angegeben. Die wenigen Fans bekamen eine spannungsarme Partie geboten, in der die Kanadier verdient ihren siebenten Erfolg im siebenten WM-Spiel feierten.

Matthew Lombardi (16.) nutzte einen schweren Abwehrfehler von NHL-Profi Mark Streit, Jamal Mayers (30.) schloss ein Solo zum 2:0 ab. Nur 38 Sekunden später verkürzte der gebürtige Kanadier Paul di Pietro, der bei Olympia beide Schweizer Tore gegen sein Heimatland erzielt hatte. Doch Kanadas Star Rick Nash (35.) dämpfte mit einem Treffer bei kanadischer 5:3-Überzahl schnell wieder die Hoffnungen der auf Konter eingestellten Eidgenossen. Erneut Lombardi (47.) mit seinem sechsten WM-Tor und Shea Weber (58.) entschieden die Partie.

Entscheidung fiel beim Penaltyschießen
Ein spektakuläres Spiel, das mehr als nur 3.000 Zuschauer verdient gehabt hätte, boten Finnen und Amerikaner. Erst als Jere Lehtinen als insgesamt zehnter Schütze im Penaltyschießen als erster Schütze traf, war die Entscheidung gefallen.

In der regulären Spielzeit brachten Tuomo Ruutu (18.), Pekka Saravo (25.), Jari Viuhklola (31.) und Tomi Kallio (36.) die Finnen vier Mal in Führung. Tobias Petersen (21.) in Unterzahl, Tyler Arnason (28.), Lee Stempniak (35.) mit seinem sechsten WM-Tor und Andrew Hutchinson (55.) glichen jeweils aus. Zach Parise (63.) traf in der Verlängerung für die USA nur den Pfosten. 

Slowakei-Trainer entschuldigt sich für Viertelfinal-Aus
Einen Tag nach dem 4:7 von Ex-Weltmeister Slowakei gegen Schweden entschuldigte sich der slowakische Nationaltrainer Julius Supler für das Viertelfinal-Aus. "Wir wollen uns sportlich dazu bekennen, dass wir dieses Spiel nicht im Griff hatten und uns bei den Fans dafür entschuldigen, dass wir sie so enttäuscht haben", erklärte Supler in einer am Donnerstag von den slowakischen Medien veröffentlichten Stellungnahme. Seine Ablösung wurde bisher jedoch nicht gefordert.

Eishockey ist in der Slowakei ein Nationalsport, den fast die gesamte Bevölkerung mit großer Begeisterung verfolgt. Selbst Parlaments-Sitzungen sind in der Vergangenheit wiederholt ausgefallen, damit die Abgeordneten wichtige Spiele live verfolgen konnten.

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(Bild: KMM)



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