"Mit diesem erfreulichen Ergebnis hat sich der Trend der letzten vier Jahre noch verstärkt", so der auch für Statistik zuständige OeNB -Direktor Zöllner. Zum Vergleich: Zu Beginn der Währungsunion im Jahr 1999 wurde noch ein Defizit von 6,3 Milliarden Euro oder minus 3,2 Prozent des BIP ausgewiesen, bis 2005 wurde dieses zu einem Überschuss von 5,2 Milliarden Euro bzw. 2,1 Prozent des BIP umgedreht.
Entscheidender Netto-Devisenbringer waren auch 2006 wieder die Dienstleistungen. Der Überschuss der Dienstleistungsbilanz betrug 10,3 Milliarden Euro, davon entfielen allein auf den Reiseverkehr 5,9 Milliarden Euro. Die gesamten Dienstleistungsexporte beliefen sich auf 36 Milliarden Euro, ein Plus von 9,2 Prozent, die Importe auf 25,7 Milliarden Euro, ein Anstieg um 8,3 Prozent.
Die Überschüsse sind vor allem auf eine markante Verbesserung der Wettbewerbsposition innerhalb der Währungsunion zurückzuführen. Begünstigt worden sei das Ergebnis auch durch das hohe Wachstum der Weltwirtschaft und des Welthandels, so Zöllner. Eine wachsende Rolle spielten auch die mittel-, ost- und südosteuropäischen Handelspartner.
Die Hitliste der österreichischen Handelspartner wird auch 2006 von Deutschland angeführt, auf die Bundesrepublik entfielen 31,8 Prozent der gesamten Exporte und 42,5 Prozent der Importe. An zweiter Stelle folgt - schon mit Abstand - Italien, dahinter liegen die USA und Frankreich.
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