Mach's selber!

(H)Ausbauen, aber richtig!

Wohnkrone News
22.02.2007 12:00
Kräftig Geld sparen mit Eigenleistungen beim Hausbau. So lautet auch 2007 das Motto künftiger österrreichischer Bauherrn. Häufig ist das Erbringen von Eigenleistungen auch der einzige Weg, sich das Traumhaus überhaupt leisten zu können.

Immer mehr Bedeutung gewinnt bei der Kaufentscheidung daher auch die Frage nach der gewünschten Baustufe. Laut aktuellen Marktstudien ist sogar ein regelrechter Boom zu Eigenleistungen bei der Hausfertigstellung zu verzeichnen. Aber wie so oft gilt auch hier: Kein Licht, wo nicht auch Schatten! 

Denn verbunden mit der großen Käufernachfrage nach unterschiedlichen Ausbaustufen hat sich eine regelrechte „Angebotsflut“ entwickelt. Und so gut wie jeder Anbieter definiert letztlich seine Leistungen selbst. So gibt es zwar verpflichtende Mindestdefinitionen, aber in der Praxis ist es selbst für Experten schwierig, konkrete Angebote „richtig“ zu lesen. Für den Konsumenten häufig ein regelrechter Kampf durch einen „Begriffsdschungel“.

Ein sicheres Fundament
Eine genaue Prüfung der Angebote ist hier das Fundament des künftigen Traumhauses. Um ein späteres böses Erwachen zu vermeiden, heißt es im Vorfeld zunächst einmal, sich über die unterschiedlichen Begriffe und Definitionen genau zu informieren, Leistungsbeschreibungen und Angebote sorgfältig zu hinterfragen und zu vergleichen.

Ebenso ist Mut zur Ehrlichkeit gefragt. Dazu zählt vor allem die Einschätzung des eigenen handwerklichen Könnens und die  Frage, wie viel Zeit man tatsächlich selbst erübrigen kann. Wichtig ist es auch, rechtliche Aspekte, wie etwa Garantie- und Produkthaftungsfragen zu bedenken. Und nicht zuletzt müssen die verschiedenen Preisangebote auch noch „richtig“ miteinander verglichen werden. 

Angebot ist nicht gleich Angebot
Grundsätzlich gibt es für einige Begriffe und  Haustypen  Mindestdefinitionen, also Leistungsbeschreibungen, die aufzählen, welchen baulichen Leistungsumfang der Anbieter jedenfalls erbringen muss, um einen bestimmten Begriff in seinem Angebot verwenden zu dürfen.  Das ist etwa beim „Ausbauhaus“ der Fall.

In der Verkaufspraxis können die konkreten Angebote jedoch sehr unterschiedlich ausgestaltet sein. Für Mitglieder des Österreichischen Fertighausverbandes ist die vorgegebene Mindest-Definition „Ausbauhaus“ bindend -  für ausländische Anbieter ist das nicht unbedingt der Fall. Da können die Leistungen auch durchaus darunter liegen. Umgekehrt kann das Angebot aber auch unter demselben Begriff „Ausbauhaus“ ein wesentlich größeres Leistungsspektrum umfassen. 

Definitionen und Begriffsbestimmungen bieten einen guten Ausgangspunkt für eine Erstinformation. Sie stellen jedoch nur einen Anhaltspunkt dar und ersetzen keinesfalls eine weitere ausführliche Information des Konsumenten.

Verschiedene Ausbaustufen
Fast alle Fertighaus-Anbieter haben in ihrer Angebotspalette verschiedene „Ausbaustufen“ zur Auswahl. Aber Achtung: Konkrete Ausgestaltung und enthaltene Leistungen der einzelnen Ausbaustufen können von Anbieter zu Anbieter stark variieren. Gleichlautende Begriffsbezeichnungen der verschiedenen Baustufen bei unterschiedlichen Hausanbietern bedeuten nicht unbedingt gleiche Leistungsumfänge!

Ein gründliches Prüfen, richtiges Vergleichen und Hinterfragen schließt Missverständnisse aus und erspart ein späteres böses Erwachen.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt