"Gläserner Verein"

Auch GAK, Mattersburg & Ried legen Bilanzen vor

Fußball
09.01.2007 15:12
Die Aktion "gläserner Verein", die beide Wiener Fußballgroßklubs Rapid und Austria am Montag durch die Offenlegung ihrer Budgets gestartet haben, hat bei einigen Bundesligisten eine Vorbildwirkung erzielt. Neben Vorreiter Wacker Tirol, das die Bilanz schon länger veröffentliche, bestätigten am Dienstag auch GAK, Mattersburg und Ried, ihre Zahlen nun vorzulegen.

Die Meinungen zu der von den Wiener Großklubs gestarteten Aktion waren allerdings unterschiedlich. Mattersburg- und Bundesliga- Präsident Pucher (im Bild) empfand sie als "erfreulich und begrüßenswert, aber man kann niemanden dazu zwingen. Wir legen seit der Red Zac Liga unsere Zahlen dem KSV offen."

GAK-Präsident Sticher gab sich ebenfalls völlig einverstanden: "Ich habe damit kein Problem. Die Aktion kam zwar überraschend, aber ich bin immer für offenes und ehrliches Arbeiten", so Sticher. Auch die Spielergewerkschaft zählte zu den Befürwortern: "Wir können diese Vorgehensweise nur begrüßen und allen anderen Vereinen ebenfalls zu diesem Schritt raten", meinte VdF-Vorsitzender Prudlo.

Für Stefan Reiter, den sportlichen Manager von Ried, hat die Aktion hingegen einen negativen Beigeschmack. "Österreich ist eine Neidgesellschaft. Man muss diesen Neid durch Offenlegung der Fußballer-Gehälter nicht unbedingt noch schüren", kommentierte der Manager. "Wir haben aber nichts zu verbergen und ziehen also mit."

In Altach, Salzburg nud Pasching will man die konkrete Zusammensetzung des Budgets nicht veröffentlichen. Sturm Graz kämpft momentan noch um das finanzielle Überleben und befindet sich in den Abschlussverhandlungen im Konkursverfahren. Die Finanzkrise der Steirer war mit ein Grund für die Aktion von Austria und Rapid.

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(Bild: KMM)



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