Waxing-Miss im Talk:

“Statt Probleme zu lösen, gibt es Klassenkampf”

Österreich
10.05.2017 12:27

Drastische Worte findet Katia Wagner - jene Kleinunternehmerin, die im Zuge des Waxing-Streits in Wien für viel Aufregung bei Arbeitsinspektorat und Gewerkschaft gesorgt hat - für die Zustände in der heimischen Politik: "Statt zuzuhören" und Probleme zu lösen, "wird nur Klassenkampf gemacht", zeigt sich die 28-Jährige erschüttert. Ihre Anteile an dem Beautysalon in der Innenstadt hat sie mittlerweile verkauft.

"Ich bin gerne Unternehmerin", so die ehemalige "Miss Earth Austria" im Gespräch mit krone.at-Moderator Gerhard Koller. Sie würde auch gerne so weitermachen, wie bisher - das sei aber nicht möglich. Nun werde sie sich geordnet aus dem Schönheitssalon-Unternehmen zurückziehen. Und was dann?

"Schockierende" Erfahrungen mit Politik
Die 28-Jährige strebt nun möglicherweise eine Karriere als Politikerin an. Denn: "Leute aus dem wahren Leben schaden der Politik bestimmt nicht." Und was sie im Zuge ihrer bisherigen Bemühungen auf dem politischen Parkett erlebt habe, sei für sie "schockierend" gewesen. "Es geht nur um Gesichtswahrung und Machterhalt", konstatiert die Beauty-Expertin.

"Klassenkampf" statt Problemlösung
"Das Hintreten auf eine Kleinunternehmerin", wie es Wagner in Bezug auf die öffentlichen Attacken seitens ÖGB-Präsident Erich Foglar empfunden hat, bezeichnet sie als "überzogen" und "lächerlich". Und: "Statt zuzuhören wird Klassenkampf gemacht", kritisiert die 28-Jährige.

"Ich will mich weiter für Klein- und Mittelbetriebe starkmachen", so Wagner weiter. Ob sie das als Parteimitglied - Gespräche seien derzeit mit allen Lagern am Laufen - oder "via Twitter, Facebook" machen wird, werde sich zeigen.

Zuletzt hatte Gewerkschaftschef Roman Hebenstreit Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner vorgeworfen, in der Waxing-Causa untätig zu sein. Hebenstreit zeigte Wagner daraufhin auch beim Wiener Magistrat an.

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