Die Ukraine sieht sich als Opfer zunehmender Hackerangriffe aus Russland. Ukrainische Medien berichteten am Mittwoch unter Berufung auf den Chef des Inlandsgeheimdienstes SBU, Oleksandr Tkatschuk, von einer Rekordzahl von Attacken auf staatliche Einrichtungen und Behörden im vergangenen Jahr.
Dafür sei das Fachwissen einer Regierung und ihrer geschulten Computerspezialisten erforderlich gewesen, fügte der SBU-Chef hinzu, ohne Russland direkt zu nennen. Computerviren hätten beispielsweise Kraftwerke und andere Energiequellen infiziert. Auch das Finanzministerium und die Zentralbank seien angegriffen worden. Zu möglicherweise entstandenen Schäden machte Tkatschuk keine Angaben.
Teile der westlichen Ukraine waren 2015 vorübergehend ohne Strom, während ukrainische Truppen gegen prorussische Rebellen im Osten des Landes vorgingen - ein Konflikt, in dem bis heute mehr als 10.000 Menschen getötet wurden. Die US-Regierung kam in einer ausführlichen Untersuchung zu dem Ergebnis, dass Russland hinter dem Angriff steckte. Kiews Erzfeind bestritt das entschieden. Auch Berichte, wonach es die Rebellen in der Ostukraine militärisch unterstützt, weist Mokaus zurück.
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