Wegen Transferverbot

17-jähriger Afrikaner verklagt die FIFA

Sport
24.11.2016 10:42

Ein 17-jähriger afrikanischer Fußballer klagt vor dem Handelsgericht in Zürich den Weltverband (FIFA) wegen des Transferreglements an, das ein internationales Transferverbot minderjähriger Spieler vorsieht. Der Junioren-Nationalspieler seiner Heimat darf nicht zu einem Profiklub in der EU oder in der Schweiz wechseln.

Die FIFA erließ diese Transferregelungen, um junge Fußballer zu schützen. Die Familie des Burschen sieht das anders: Die Regelungen seien eine Diskriminierung von Fußballspielern aus Drittstaaten außerhalb der Europäischen Union.

Die Klage vor dem Zürcher Handelsgericht stützt sich vor allem auf das Schweizer Kartellrecht und das Wettbewerbsrecht der EU. Das Transferreglement der FIFA verstoße gegen fundamentale Rechtsgrundsätze, gegen die zwischen der Schweiz und der Europäischen Union festgehaltenen Personenfreizügigkeit, gegen die Personenfreizügigkeit innerhalb der EU und gegen das Recht von Arbeitnehmern aus Nicht-EU-Ländern auf Nicht-Diskriminierung.

Die Kläger sind der Meinung, die FIFA-Regeln brauche es gar nicht, weil alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union und auch die Schweiz strenge Gesetze zum Schutz junger Arbeitnehmer und Studenten erlassen haben.

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