Der 34-jährige rumänische Staatsbürger trat gegen 23.20 Uhr die Türe zum Pflegedienstzimmer der Station „S3“ ein, holte sich ein Messer aus der Dienstküche und stach dem Pongauer in den Oberkörper und in den Kopf. Der Pfleger erlitt lebensgefährliche Stich- und Schnittwunden. Er wurde ins nahe gelegene St.-Johanns-Spital gebracht und in künstlichen Tiefschlaf versetzt.
Der genaue Hergang des Vorfalls müsse noch minutiös eruiert werden, sagte der Dienst habende Arzt in der Christian-Doppler-Klinik am Sonntagvormittag. Eine Attacke eines Patienten in dieser Härte habe er in seinen 21 Dienstjahren noch nie erlebt, zeigte sich der Arzt sehr betroffen. Auch eine 43-jährige Krankenschwester war attackiert worden und erlitt Prellungen.
Zuvor hatte der äußerst aggressive Rumäne im „Cafe Figaro“ am Salzburger Südtirolerplatz randaliert. Die Kellnerin alarmierte gegen 20.10 Uhr die Exekutive. Der Mann wurde zur Personenfeststellung auf die Polizeiinspektion Hauptbahnhof gebracht. Als er von den Beamten aufgefordert wurde, die Dienststelle zu verlassen, drohte er mit einer Handbewegung, sich die Kehle durchzuschneiden.
Von der Polizei wurde danach eine amtsärztliche Untersuchung veranlasst, nach welcher der Rumäne in die geschlossene, psychiatrische Abteilung der Christian-Doppler-Klinik eingeliefert wurde. Nach der Bluttat wurde der rabiate Mann festgenommen und in die Salzburger Justizanstalt gebracht.
Symbolbild: Andi Schiel
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