Die ÖVP hat es angekündigt und Freitag auch durchgezogen: In der Causa Media Quarter St. Marx (MQM) wurde jetzt die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Die Fünf-Seiten-Anzeige gegen unbekannt ist damit draußen. Wie berichtet , geht es um angebliche Gelder aus dem Steuerparadies Panama. Für die Stadt Wien ist das Verhalten der ÖVP "reines Anpatzen".
"Klar ist: Der verstorbene Ex-Botschafter Rachat Alijew und die genannten, mehr als dubiosen Firmenkonstrukte, wurden bewusst und ohne jede Zurückhaltung ausgewählt. Ohne Ausschreibung, ohne irgendetwas", wettert ÖVP-Wien-Chef Gernot Blümel.
SP-Stadträtin: "ÖVP lenkt von eigener Inhaltsleere ab"
Wie berichtet, sieht man im Büro von Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) der ganzen Aktion sehr gelassen entgegen, die Anzeige wird als "erbärmlicher Versuch der ÖVP Wien, von ihrer eigenen Inhaltsleere abzulenken" angesehen. Laufend wäre die Herkunft der Gelder zur Projektfinanzierung durch die Bank überprüft worden.
Blümel aber bleibt dabei: "Das Thema soll salopp vom Tisch gewischt werden. Aber so geht das sicher nicht, so einfach lassen wir das nicht zu!"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.