Projekt geadelt

Alex und Papa Franz Wurz: Königlicher Ritterschlag

Sport
16.12.2015 07:47

Ex-Formel-1-Star Alex Wurz und sein Vater Franz engagieren sich intensiv für die Verkehrssicherheit. Prince Michael of Kent "adelte" nun ein Projekt. Die "Krone" war in London exklusiv dabei.

Krawumm, krawumm - mit seinem mannshohen Stab sorgt der Zeremonienmeister für Stille im ehrwürdigen River-Ballroom des opulenten Savoy-Hotels. Seine königliche Hoheit Prince Michael of Kent gesellte sich zur 311 Personen großen Gruppe, die der Einladung zur Award-Verleihung der FIA-Stiftung für mehr Sicherheit auf den öffentlichen Straßen Folge leistete.

"Nie damit gerechnet"
Der 73 Jahre alte Cousin von Englands König Elizabeth II gilt als Schirmherr und Verfechter und Förderer dieser Initiative, die von 172 Ländern unterstützt wird - und "adelte" an diesem Mittag auch ein rot-weiß-rotes Projekt. "Niemals hab ich damit gerechnet, dass wir hier ausgezeichnet werden können", schmunzelt Franz Wurz, lebende Rallycross-Legende und Papa des Ex-Formel-1-Piloten Alex Wurz. "Und gewusst hat er auch nix, das Projekt haben seine Mitarbeiter eingereicht - und auf ein Weihnachtswunder gehofft", lacht der Junior.

Ein Projekt, mit dem der 69-jährige Seniorchef der heutigen Planungs- und Know-how-Firma Technik & Training International vor rund 30 Jahren beim ÖAMTC begonnen hat. "Dabei geht es darum, alle Zielgruppen, von Kindern bis zu den Senioren, für alle Fahrzeugkategorien, vom Mofa bis zum Schwertransporter, zu trainieren und weiterzubilden. Und dieses Know-how bezüglich Planung von Fahrtechnik-Zentren und Erstellen von -Trainings bieten wir heute international an", so Wurz.

Drastische Reduktion der Unfälle
Besonders über die Entwicklung in der Hochrisikogruppe "Jugendliche zwischen 17 und 24 Jahren", in der die weltweit höchste Sterberate auf den Straßen registriert wird, darf sich Kommerzialrat Wurz freuen. "Durch den Mehrphasen-Führerschein, bei dessen Einführung ich entscheidend mitgeholfen habe, ist es gelungen, in dem Segment der Neulinge eine drastische Reduktion der Unfälle zu erreichen." Dafür nun der königliche Ritterschlag!

Derzeit laufen die Wurz-Projekte im Oman, in Saudi-Arabien, Aserbaidschan und bald auch in den USA. "Wir führen Gespräche bezüglich der Schulung der gesamten New Yorker Polizei", freut sich der 69-fache GP-Starter, der seine Geschäftstüchtigkeit auch der Formel 1 zu verdanken hat. "Sehr vieles, das ich dort gelernt habe, kommt mir jetzt zugute", betont Alex und zuckt plötzlich zusammen

Kooperation mit Nigel Mansell?
Krawumm, krawumm - der Zeremonienmeister kündigt den Abgang von Prince Michael of Kent, der die Wurz-Familie in einem kurzen Gespräch unter sechs Augen animierte, sich auch in den nächsten Jahren so intensiv für die Verkehrssicherheit einzusetzen, an. Franz und Alex gut gelaunt: "Und hat uns auch geraten, mit Nigel Mansell zu arbeiten." Zum Wohle Englands?

Krawumm, krawumm - schon wieder. Diesmal versinkt der Dessert-Löffel im Vanille-Soufflé. Der Zeremonienmeister bittet zum Abschied zu einem Trinkspruch: "Erhebt die Gläser - auf die Queen!" Und die "Krone" meint: "Cheers, Familie Wurz!"

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(Bild: KMM)



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