Nach Bilanzskandal

Toshiba will sich aus TV-Produktion zurückziehen

Elektronik
10.12.2015 08:34
Der von einem schweren Bilanzskandal erschütterte Technologieriese Toshiba will sich offenbar aus der Produktion von Fernsehern zurückziehen. Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf informierte Personen meldete, sollen die Fabriken im Ausland verkauft werden. Toshiba war die erste Firma in Japan, die 1959 einen Farbfernseher entwickelte.

Der Elektronikkonzern erwägt dem Bericht nach zudem, seine ebenfalls verlustbringende PC-Sparte sowie das Geschäft mit Haushaltsgeräten zu konsolidieren. Damit ziehen sich die Japaner angesichts scharfer Konkurrenz langsam aus dem Geschäft mit Verbraucherelektronik zurück. Stattdessen konzentriert sich Toshiba zunehmend auf das Atomkraftgeschäft und andere Geschäfte mit Unternehmenskunden.

Mitarbeitern drohen Stellenstreichungen
Einem Bericht der japanischen Tageszeitung "Nikkei" zufolge sollen im Zuge des Konzernumbaus mehr als 1000 Stellen gestrichen werden. In einer Erklärung von Toshiba dazu hieß es, noch seien keine Entscheidungen getroffen worden.

Der Konzern kämpft mit den Folgen eines Bilanzskandals und ist auf der Suche nach Kapital, um einen Konzernumbau zu finanzieren. Das Unternehmen hatte jahrelang seine Bilanzen aufgebläht. Der Skandal kostete mehrere Top-Manager den Job.

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