Ohne e-card geht beim Arzt längst nichts mehr, die kleine grüne Karte öffnet einem Tür und Tor in den Arztpraxen - und anderen, wenn sie illegal weitergegeben wird. "Dass es einen Missbrauch gibt, wird immer noch geleugnet", ärgert sich FPÖ-Gesundheitssprecherin Dagmar Belakowitsch-Jenewein.
Dabei hat etwa der Fall des umtriebigen Heiratsschwindlers aus dem Vorjahr gezeigt, dass sich der Täter aus Gambia jahrelang problemlos ärztliche Behandlungen mit der Chipkarte eines Landsmannes erschleichen konnte - der Schaden betrug übrigens 361,51 Euro. Nicht die Welt könnte man sagen, aber es läppert sich, wenn man sich die Zahlen der verschwunden e-cards ansieht: Nach Meldungen des Hauptverbandes wurden im Jahr 2013 genau 48.021 Karten als gestohlen gemeldet. Weitere 158.224 Karten wurden als verloren gemeldet.
Foto auf Karten zu teuer?
Wieso also kein Foto auf den Karten? Laut Hauptverband wären die "Kosten für das Handling" viel zu hoch. Komisch, die Wiener Linien etwa schaffen das längst.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.