Die Notlandung einer AUA-Maschine auf einem Feld bei München am 5. Jänner 2004 hat die Austrian Airlines im Ranking der sichersten Fluglinien weltweit deutlich zurückgeworfen. Wegen dieser Notlandung, bei der es nur wenige leicht Verletzte gab, rutschte die AUA auf den 19. Platz zurück. Bisher wies die AUA die bestmögliche Bewertung 0,0 auf.
Airlines hielten Spitzenstellung
Andere Airlines konnten ihre Spitzenstellung aus dem Vorjahr halten: Unverändert liegen die australische Qantas vor der Finnair und Cathay Pacific (Hongkong) an der Spitze, geht aus der jüngsten Übersicht des deutschen Flugunfallbüros hervor. Das diesjährige "JACDEC-Safety-Ranking" berücksichtigt die 50 größten Fluggesellschaften, die Sicherheit wurde auf Basis von Unfällen und Personenschäden - zwischen 1973 und Ende 2005 - in Bezug auf die gesamte Beförderungsleistung (per Ende 2004) ermittelt.
Kein Todesopfer seit mehr als 40 Jahren
Die AUA verwies darauf, dass es bei ihr - ebenso wie bei den Spitzenreitern der Wertung - seit mehr als 40 Jahren keine Todesopfer mehr gegeben habe. Zwar gab es 2005 insgesamt 1.054 (2004: 516) Todesopfer in der zivilen Luftfahrt weltweit, doch die großen Fluglinien waren davon ausgenommen.
Zwölf Airlines erreichten die bestmögliche Sicherheitsrate von "0,0", bei fünf davon - Qantas, Finnair, Cathay, El Al und All Nippon Airways (ANA) - gab es keinen einzigen Unfall seit 1973. Weiters in der Spitzengruppe landeten Air Berlin, Virgin Atlantic, Emirates, Ryanair, EVA Air, Easyjet und Jet Blue. Auffallend ist das starke Abschneiden von Billig-Airlines wie Ryanair, Easyjet und Jet Blue. Allerdings handelt es sich bei diesen um relativ junge Airlines. Zum Vergleich: Qantas wurde bereits 1922 gegründet, Finnair 1923.
Schlusslichter in der Wertung sind Turkish Airlines mit 844 Toten (Sicherheitsfaktor 3,88), Air India (556 Tote/1,73), China Airlines (755 Tote/1,67) und Gulf Air (255 Tote/1,57).
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