Beim Sex gefilmt

Online-Video trieb Schulleiter in den Selbstmord

Web
05.12.2014 09:00
Der Selbstmord eines Schulleiters in Slowenien nach der Veröffentlichung eines Videos, das ihn beim Sex mit einer Kollegin zeigt, sorgt für landesweite Betroffenheit. Medienberichten zufolge leitete die Polizei Ermittlungen gegen Schüler ein, die das Video im Internet veröffentlicht haben sollen, ein Polizeisprecher wollte dazu am Donnerstag aber nicht Stellung beziehen.

Einem Bericht der "International Business Times" zufolge waren mehrere Schüler neugierig geworden, als sie während der Pause aus einem vermeintlich leeren Klassenzimmer einer Schule in Maribor eindeutige Geräusche vernahmen. "Wir hörten die Geräusche und wussten, dass jemand da drin Sex hatte. Wir dachten aber, dass es andere Schüler seien. Wir konnten es nicht glauben, als wir unsere Mathematiklehrerin und den Direktor sahen", wird ein 19-jähriger Schüler in einem früheren Bericht der Zeitung zitiert.

Die Schüler filmten das Paar beim Sex und veröffentlichten das Video im Internet, wo es sich schnell verbreitete. Mehrere Tageszeitungen starteten kurz darauf eine regelrechte Hetzjagd auf den Vater zweier Kinder und seine Kollegin, eine 45-jährigen Mathematiklehrerin, die zunächst bestritten, dass sie in dem Video zu sehen seien. Dem Bericht nach sollen die Schüler daraufhin jedoch mit der Veröffentlichung weiterer Aufnahmen gedroht haben, in denen das Gesicht des Direktors besser zu erkennen sei.

Am vergangenen Samstag nahm sich der 41-jährige Schulleiter das Leben. "Er hatte das Gefühl, keinen anderen Ausweg mehr zu haben", zitiert das Blatt einen Lehrerkollegen. Die Mathematiklehrerin wurde bis auf weiteres krankgeschrieben.

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