Fast acht Jahre hindurch hatte Jennifer Scharinger als vermisst gegolten. Nun hat ihr Ex-Freund ein Tatgeständnis abgelegt. Das Motiv für sein grauenhaftes Verbrechen gleicht dem jenes jungen Mannes, der am 23. November mutmaßlich die Grazer Influencerin Stefanie P. getötet hat ...
Unter welchen Umständen Jenni Scharinger genau gestorben ist, will die Polizei am heutigen Dienstag um 12.30 Uhr im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt geben. Wie von der „Krone“ berichtet, hat Andreas G. (Name geändert), der Ex-Freund der seit fast acht Jahren als vermisst gegoltenen jungen Frau, am Montag ein spätes Tatgeständnis abgelegt. Und in der Folge die Fahnder ins niederösterreichische Allentsteig, zu dem Ort, an dem er einst die sterblichen Überreste seines Opfers versteckt hatte, gebracht.
„Krone“-Informationen zufolge soll der heute 32-jährige Jenni am 22. Jänner 2018 – am Tag ihres offiziellen Verschwindens – in ihrer Wohnung in der Ospelgasse in Wien-Brigittenau stumpfe Gewalt gegen den Kopf zugefügt, und sie zudem angeblich gewürgt haben. Nach einem Streit, in dem die Jus-Studentin die Beziehung mit ihm beendet hatte.
Ähnliche Taten, ähnliche Verschleierungsaktionen
In grauenhafter Weise erkennbar demnach die Parallelen zu dem „Fall Stefanie P.“. Wie in den vergangenen Tagen ausführlich berichtet, wurde die bekannte Influencerin, ebenfalls von ihrem Ex-Partner – Patrick M. (31) – am 23. November in ihrer Grazer Wohnung erwürgt. Außerdem stellten Gerichtsmediziner mittlerweile an der Toten mehrere starke Verletzungen in ihrem Schädelbereich fest, darunter auch eine Stichwunde. Der Grund für den tödlichen Wutausbruch des jungen Mannes soll ähnlich wie bei Andreas G. gewesen sein. Stefanie P. hatte ihn von sich daheim weggeschickt, sie hatte mit ihm Schluss gemacht ...
Ähnlich sind aber nicht nur die Tatmotive und -methoden, sondern auch die Verschleierungsaktionen, die beide Männer im Anschluss an ihre Verbrechen gesetzt haben. Sie verbrachten die Leichen in abgelegene Gebiete, vergruben sie dort.
Erschütternd: Auch die Verantwortung der zwei Inhaftierten für ihre schrecklichen Handlungen soll beinahe gleich sein. Sie hätten ihre Opfer unendlich geliebt – und sich ein Leben ohne sie nicht vorstellen können ...
Sowohl Patrick M., als auch Andreas G. werden demnächst von Gerichtspsychiatern untersucht. Es ist zu vermuten, dass bei ihnen Persönlichkeitsstörungen vorliegen – narzisstische Merkmale; die Unfähigkeit, in adäquater Weise mit Zurückweisungen umzugehen.
Über den Fall Jenni S. berichtet auch der Sender ServusTV am Mittwoch um 20.15 Uhr ausführlich in der Sendung „Fahndung Österreich“.
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