Das war‘s. Christopher Drexler hat seine letzte Landtagssitzung absolviert, einer der prägendsten steirischen Politiker der vergangenen Jahrzehnte verlässt die große öffentliche Bühne. Sein Abgang macht wieder einmal offensichtlich: Trotz inhaltlich harten Auseinandersetzungen läuft in der steirischen Politik einiges richtig.
Mit etwas Wehmut, aber insgesamt aufgeräumt lädt Christopher Drexler am Rande seiner letzten Landtagssitzung zu einem Interview in sein Büro, das er nun verlassen wird. Bald schlägt er ein neues Kapitel in seinem Leben auf: Der Berufspolitiker wird Manager im Gesundheitsbereich.
Mit dabei beim „Krone“-Termin ist auch Werner Amon, Drexlers Nachfolger im Landtagspräsidium und ein jahrzehntelanger Weggefährte. Böse Worte über politische Gegner (und auch über eigene Parteifreunde) kommen beiden nicht über die Lippen, im Gegenteil: Drexler betont, dass er in den vergangenen 25 Jahren Politiker aller Fraktionen schätzen gelernt hat. Amon, der lange Zeit im Nationalrat verbracht hat, schwärmt sogar von der vergleichsweise hohen Debattenkultur in der Steiermark.
Franz Voves, Hermann Schützenhöfer, Michael Schickhofer, Anton Lang: Auch alle anderen Landeshauptmänner und Stellvertreter, die in der jüngeren Vergangenheit aus dem Amt schieden, taten dies ohne Nachtreten und – zumindest nach außen hin – ohne Groll auf das weiß-grüne Politiksystem. Das kennen wir von der Bundespolitik auch anders. Der vielbeschworene steirische Weg des Miteinanders ist also vielleicht mehr als nur eine hohle Phrase. Hoffen wir, dass das auch für die nächste Generation an Spitzenpolitikern gilt.
Kommen Sie ohne Streit durch diesen Mittwoch!

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