„Als Mama wünsche ich mir, dass sie aufhört. Sie hat alles gewonnen, es ist in Ordnung.“ Maria Rosa Quario, einst selbst eine der besten Läuferinnen im Ski-Weltcup, sehnt das Karriereende ihrer Tochter Federica Brignone herbei.
Bei einem Sturz bei den italienischen Meisterschaften im April hatte es Brignone schlimm erwischt. „Ich war selbst Skifahren und wollte noch einen der letzten Wintertage genießen. Auf dem Sessellift habe ich die Zwischenzeiten von Fede über eine App mitverfolgt. Plötzlich stand da, dass sie es nicht ins Ziel geschafft hat, und als das Rennen für längere Zeit nicht wieder aufgenommen wurde, bekam ich ein mulmiges Gefühl“, schildert Quario im Interview mit dem „Corriere della Sera“.
Als das Rennen für längere Zeit nicht wieder aufgenommen wurde, bekam ich ein mulmiges Gefühl.
Maria Rosa Quario
Daraufhin rief Quario ihren Sohn Davide (Anm. d. Red.: Brignones Trainer) an: „Doch er antwortete nicht – da machte ich mir Sorgen. Als Davide mich zurückrief, gefror mir das Blut in den Adern: ‘Mama, Fede hat sich verletzt, sehr schwer verletzt.‘“
„Es war schrecklich“
Die bittere Diagnose: Schien- und Wadenbeinbruch sowie ein Kreuzbandriss im linken Bein. „Sie sagten mir, dass Fede ihr Bein verlieren könnte“, so Quario. „Ich habe mir die Bilder ihres Sturzes nur ein einziges Mal angesehen. Es war schrecklich, ich schaue sie mir nicht mehr an.“
Wettlauf gegen die Zeit
Nach zwei Operationen kämpft sich die 35-jährige Italienerin nun zurück. Eine Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Mailand und Cortina wird für die zweifache Gesamtweltcupsiegerin jedoch zum Wettlauf gegen die Zeit.
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