Es ist das wohl peinlichste königliche Auszugs-Drama der britischen Geschichte: Die Zwangsräumung von Andrew Mountbatten Windsor (65) und seiner Ex-Frau Sarah Ferguson (66) aus der Royal Lodge wird zur Farce. König Charles III. will seinen in Ungnade gefallenen Bruder zwar so schnell wie möglich loswerden, doch hinter den Mauern von Windsor wird noch verhandelt.
Nach neuesten Berichten wird der Umzug nicht vor 2026 stattfinden – und das liegt unter anderem an einem unfassbaren „Horter-Chaos“, außerdem soll der gefallene Ex-Prinz noch jede Menge Wünsche an seinen Bruder haben, der ihm Ende Oktober die Prinzen- und Duke-of-York-Titel aberkannt hat.
Logistischer Albtraum: Die Royal Lodge versinkt im Amazon-Sumpf
Die Royal Lodge, ein 30-Zimmer-Anwesen, das Andrew und Fergie seit 2003 bewohnen, gleicht angeblich einem überdimensionierten Lagerhaus, was den Umzug massiv ausbremst. Palast-Quellen zufolge ist das Haus so vollgestopft, dass eine schnelle Räumung unmöglich sei.
„Die Amazon-Lieferungen, die zur Royal Lodge hochfahren, sind unfassbar“, zitiert die „Daily Mail“ eine Insiderquelle. „Es gibt Räume voller Kartons, die noch nicht einmal geöffnet wurden. Es wird Wochen, wenn nicht Monate dauern, all ihren Kram herauszuschaffen.“
Die schiere Masse an ungeöffneten Paketen und persönlichen Gegenständen, die sich in dem Herrenhaus stapeln, macht das Anwesen zu einem logistischen Albtraum. Das sogenannte „Andrew-Problem“ im Hinblick auf seine Habseligkeiten und die chaotische Organisation des Hauses schiebt die erhoffte schnelle Freigabe des Anwesens für die Royals bis weit ins nächste Jahr.
Leben als wäre nichts geschehen: mit Butler, Koch & Gärtner
Verzögerungen gibt es auch, weil Mountbatten Windsor dem britischen „Express“ zufolge hohe Anforderungen an sein neues Zuhause stelle. Der ehemalige Prinz wünsche sich von Charles, der ihn nicht nur mit einem neuen Heim und einer jährlichen Apanage versorgen wird, auch einen Koch, eine Haushälterin, einen Gärtner und sogar einen Butler. Wie er es eben gewohnt ist!
In seinen letzten Tagen in der Royal Lodge soll er leben wie zuvor. Ein Insider bestätigte dem „Express“, dass sich im Haus kaum etwas geändert hat: „Der Butler spricht ihn noch immer mit ,Eure Königliche Hoheit‘ an, und die Angestellten verneigen sich wie früher.“
Andrew soll darauf bestehen, dass „die Regeln des Palastes innerhalb seiner Mauern nicht gelten“. In seiner privaten Enklave herrscht noch immer das Protokoll einer vergangenen Zeit – das eines Mannes, der sein königliches Selbstverständnis nicht aufgeben will. „Nicht einmal der König kann mir das nehmen“, soll er gesagt haben.
„Unglückliches und trauriges“ Haus in Sandringham
Zudem soll ihm das ihm zugedachte Gebäude auf dem privaten königlichen Anwesen Sandringham nicht wirklich zusagen.
Angeblich hat Charles das York Cottage für ihn vorgesehen. Nicht nur trägt es seinen früheren Titel und wird ihn immer daran erinnern, es ist aber vor allem für seine ungewöhnlich kleinen Räume und seine insgesamt eher bescheidene Dimension bekannt – ein deutlicher Kontrast zu Ex-Prinz Andrews prunkvoller Royal Lodge, die mit einem geschätzten Wert von 30 Millionen Pfund zu den stattlichsten Residenzen auf dem königlichen Anwesen zählt.
Schon Königin Victoria konnte der kleinen Residenz wenig abgewinnen – sie soll das Anwesen einst als „unglücklich und traurig“ bezeichnet haben.
Verbannung im eigenen Heim
Während Sarah Ferguson dem Vernehmen nach „panisch“ in einer nahegelegenen privaten Bar Trost sucht, soll Andrew selbst in der Royal Lodge zunehmend in Isolation verharren. Der einst so öffentliche Andrew wurde nach seinem Rückzug aus den royalen Pflichten zum „Einsiedler in seinem eigenen Lockdown“ (so „The Telegraph“) und verbringt die Tage angeblich damit, in den Gängen des Anwesens auf und ab zu gehen.
Auch seine letzte royale Freude, das Reiten in Windsor Great Park, wurde ihm massiv beschnitten: Andrew wurde Berichten zufolge das Reiten in der Nähe von Windsor Castle untersagt. Es gäbe laut „Mirror“ jedoch Pläne, ihm das Spazierengehen in Bereichen des Geländes zu gestatten, die für die Öffentlichkeit nicht einsehbar sind.
Der Ex-Prinz ist damit auf die nicht-öffentlichen Bereiche des Anwesens verbannt und führt ein Schattenleben.
Williams Zorn: Die „unverzeihliche“ Bemerkung über Prinzessin Kate
Der unerbittliche Druck, der hinter dem Rauswurf steht, kommt direkt von Prinz William (43). Er gilt als die treibende Kraft, die König Charles III. zum Handeln drängte. Die Wut des Thronfolgers ist nicht nur politisch, sondern den Berichten zufolge zutiefst persönlich – und rührt von einer Bemerkung her, die Andrew über seine Frau, Prinzessin Kate (43), machte und die William als „unverzeihlich“ empfindet.
Adels-Experte Ephraim Hardcastle schrieb in seiner Kolumne in der „Daily Mail“ über die tiefe Verachtung, die Andrew William und Kate entgegenbrachte: Andrew, ein überzeugter Anhänger des erhabenen Status des Adels, sorgte nicht gerade dafür, dass sich die in seinen Augen zu bürgerliche Kate Middleton willkommen fühlte, indem er von ihr Ehrfurcht und Knicks verlangte.
Insider, die diese Darstellung in der britischen Presse bestätigen, erklären, dass Andrew sich Frauen ohnehin „überlegen“ fühle und als geborener Prinz glaubte, er habe das Recht, „etwas Grobes und Patziges“ zu sagen.
Diese hochmütige und naserümpfende Behandlung seiner Ehefrau hat William nie vergessen. Für ihn ist die Räumung der Royal Lodge daher mehr als nur eine fiskalische Notwendigkeit – es ist ein Akt der späten Rache für die Beleidigung der zukünftigen Königin. Keine Gnade für Onkel Andrew: Das ist Williams stille Bedingung für die Rettung der Monarchie.
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