Beim 0:3 in der Conference League gegen die Fiorentina zog Rapid-Trainer Peter Stöger erstmals den Taktik-Joker. Eine Kolumne von „Krone“-Reporter Rainer Bortenschlager.
Nach dem 0:2 gegen den LASK hatte Peter Stöger mit der „Reißleine“, mit Wechseln gedroht. Auf den ersten Blick beließ es Rapids Trainer gestern dann aber „nur“ bei drei Veränderungen. Ercan Kara und Ange Ahoussou ersetzten aufgrund von Verletzungen Claudy Mbuyi und Nenad Cvetkovic – der Abwehrchef war überraschend der nächste Rapidler, der mit muskulären Problemen ausfiel. Auch das sollte zu denken geben ...
Spannender war auch, dass Furkan Demir (statt Andrija Radulovic) in die erste Elf rückte. Ausgerechnet gegen Fiorentina wich Stöger vom bisherigen System ab, stellte erstmals auf eine Dreier- bzw. Fünferkette um. Mit drei Linksfüßen im Zentrum. In der Länderspiel-Pause wurde an dem „neuen“ Anzug gebastelt, also nur zwei Wochen. Riskant?! Aber nach vier Pleiten, unerklärlichen Fehlern in der Defensive hatte Rapid gegen Fiorentina nichts zu verlieren. Daher zog Stöger gestern erstmals seinen Taktik-Joker.
„Wir hatten das schon länger am Schirm, wir wollen der Mannschaft flexible Möglichkeiten bieten“, begründete Stöger nach dem 0:3 gegen die Italiener. „Für uns war es in der Phase gegen diesen Gegner das bestmögliche System. Daran hat es nicht gelegen. Fehlerquellen haben wir andere gehabt.“ Das frühe 0:1 machte viel zunichte. Letztlich machte Fiorentinas (individuelle) Klasse den Unterschied aus.
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