Ebenfalls vor Gericht verantworten muss sich der Mann, der die Wienerin in der Nacht auf den 1. Dezember in einem Auto in einer Hotelgarage vergewaltigt haben soll. Der Jemenite ist nach Angaben von Ministeriumssprecher Martin Weiss am Donnerstag vor Gericht erschienen, war allerdings nicht anwaltlich vertreten. Das war der Grund für die Vertagung.
Jemenite erklärte sich vor Gericht schuldlos
Der junge Jemenite erklärte sich nach Angaben der Zeitung "Gulf News" vor Gericht für schuldlos und bestritt, mit der Österreicherin Sex gehabt zu haben. Früheren Aussagen zufolge, die von der Zeitung zitiert wurden, hätte er ihr für Sex Geld geboten. Daraufhin sei man zu seinem Auto gegangen, aber bald durch einen Anruf gestört worden. Danach sei die Frau ausgestiegen.
"Gulf News" zitierte erstmals auch Aussagen der Wienerin bei einer Einvernahme, wonach es in dem Auto zu einvernehmlichem Sex gekommen sein soll. Leute, die sie beim Verlassen des Autos sahen, hätten demnach die Polizei gerufen. Danach sei die Wienerin festgenommen worden.
Bisher waren jedoch Aussagen der 29-Jährigen bekannt, wonach der Mann sie in sein Auto gelockt, die Türen versperrt und vergewaltigt habe. Der Täter und sein Vater, ein Polizist, hätten sie dann genötigt zu behaupten, einvernehmlichen Sex gehabt zu haben. Außerehelicher Geschlechtsverkehr stellt in Dubai einen Straftatbestand dar, dafür droht ein Jahr Haft.
Vertreter der österreichischen Botschaft vor Ort
Die Wienerin wird vor Gericht von einem Anwalt vertreten, außerdem ist bei den Verhandlungen ein Vertreter der österreichischen Botschaft anwesend. Die Frau selbst ist, wie berichtet, am 30. Jänner nach Wien zurückgekehrt, nachdem es hochrangigen Beamten des Außenministeriums in Dubai gelungen war, ihre Ausreise zu ermöglichen. Die 29-Jährige war nach ihrer dreitägigen Haft seit Anfang Dezember von der österreichischen Botschaft betreut worden.
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