Die Vulkanasche des Ätna kann zu 3D-Druckertinte werden. Eine Studie der Universität Catania belegt, dass Abfallstoffe des Ätna in eine solche Ressource verwandelt werden können. Die Untersuchung wurde kürzlich auf dem Kongress der Italienischen Gesellschaft für Mineralogie und Petrologie sowie der Italienischen Geologischen Gesellschaft in Padua vorgestellt.
In der Untersuchung wurden zwei unterschiedliche Abfallstoffe verwendet: Vulkanasche vom Ätna und Altglas aus der Produktion von Glasfaserkabeln. Beide Stoffe würden normalerweise auf der Mülldeponie landen. Doch durch gezielte Verarbeitung können sie in Tinte für 3D-Drucker umgewandelt werden. Die verwendete Technologie nennt sich Direct Ink Writing (DIW). Sie ermöglicht eine schnelle Produktion bei gleichzeitiger Flexibilität in der Formgestaltung.
Vier verschiedene Mischungen entwickelt
Vier verschiedene Mischungen wurden entwickelt, bei denen die beiden Abfallstoffe in unterschiedlichen Verhältnissen kombiniert wurden. Eine alkalische Lösung mit variierenden Konzentrationen diente dabei als Bindemittel. Die daraus gewonnenen „Tinten“ zeigten besonders positive Eigenschaften. Eine der Mischungen wurde bereits erfolgreich verwendet, um 3D-gedruckte Objekte herzustellen.
„Diese Forschung zeigt, wie Abfallprodukte in wertvolle Ressourcen verwandelt werden können. Vulkanasche und Glas könnten künftig als umweltfreundliche 3D-Drucktinten in Bereichen wie Bauwesen und Design Anwendung finden – dort, wo Kreativität und Umweltbewusstsein Hand in Hand gehen können. Diese Arbeit öffnet den Weg für die Umwandlung von Abfall in nützliche Materialien“, so Sabrina Zafarana vom Department für Biologische, Geologische und Umweltwissenschaften der Universität Catania.
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