Die Lohnverhandlungen für die 55.000 Beschäftigten bei den österreichischen Eisenbahnen sind zu einem Abschluss gekommen. Die Sozialpartner haben sich auf einen neuen Kollektivvertrag geeinigt. Dieser sieht eine Erhöhung der Löhne um ein bis drei Prozent vor.
Diese bedeutet im Schnitt einer Erhöhung um 2,7 Prozent, wie die Wirtschaftskammer am Mittwoch mitteilte. Der Abschluss sieht eine soziale Staffelung vor: Für höhere Gehälter ist die Anhebung bei 150 Euro gedeckelt, niedrigere Einkommen steigen laut Gewerkschaft also prozentuell stärker.
Neben der Erhöhung der Löhne und Gehälter um bis zu drei Prozent einigten sich die Verhandler laut Gewerkschaft vida zudem auf eine Anhebung der Sonn- und Feiertagszulage um 8,36 Prozent, eine Anpassung der valorisierbaren Nebenbezüge um drei Prozent sowie auf einen Anspruch auf drei zusätzliche Urlaubstage ab dem 15. Jahr der Unternehmenszugehörigkeit.
WKÖ: „Einige unserer Berufsgruppen auf Mangelberufsliste“
„Damit haben wir ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher Tragfähigkeit und Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewahrt. Einige unserer Berufsgruppen stehen auf der Mangelberufsliste, und wir müssen dafür Sorge tragen, dass unsere Gehälter auch im Zuge des Generationswechsels attraktiv bleiben“, erklärte Thomas Scheiber, Verhandlungsführer auf Arbeitgeberseite.
„Die Eisenbahnbranche erlebt einen Fahrgastrekord nach dem anderen und hält Österreich auch in Krisenjahren jeden Tag am Laufen. Die Beschäftigten tragen gerade in Zeiten eines massiven Angebotsausbaus maßgeblich zum Erfolg bei und schaffen Wertschöpfung. Dieser Leistung wurde mit dem KV-Abschluss entsprechend Rechnung getragen und auch die Benya-Formel wurde dabei weiterhin angewandt“, sagte Gerhard Tauchner, vida-Verhandlungsleiter und Vorsitzender des vida-Fachbereichs Eisenbahn.
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