33 Jahre lang musste man in Wien auf eine neue Musical-Regentin warten: Nach „Elisabeth“ eroberte nun die nächste Habsburgerin die Herzen des Publikums im Sturm: „Maria Theresia“ feierte im Wiener Ronacher seine Uraufführung mit der brillanten Niederländerin Nienke Latten in der Hauptrolle!
Zahlreiche bekannte Gesichter ließen es sich nicht nehmen, der Weltpremiere von „Maria Theresia“ beizuwohnen. Auf dem roten Teppich herrschte dichtes Gedränge – und nach der Vorstellung pure Begeisterung. „Das Publikum ist begeistert – das Musical ist unterhaltsam und einfach gut gemacht!“, lobte ein Premierengast anerkennend.
Der wohl berührendste Besucher im Ronacher war am Freitagabend ohne Zweifel Peter Weck. Der 95-Jährige, der einst das Erfolgs-Musical „Elisabeth“ nach Wien gebracht und damit Musical-Geschichte geschrieben hat, ließ es sich nicht nehmen, auch bei der Premiere der neuen Kaiserin dabei zu sein.
Mit sichtlicher Freude gehörte Weck zu den ersten, die das neue Werk erleben durften.
Das Publikum ist begeistert – das Musical ist unterhaltsam und einfach gut gemacht!
Premierengast
Darunter auch: Daniel Serafin mit Mama Ingeborg bei ihrem ersten Auftritt seit Verabschiedung von Harald Serafin, Mörbisch-Intendant Alfons Haider, „Krone“-Herausgeber Christoph Dichand, Ex-„Buhlschaft“ Stefanie Reinsperger, Dompfarrer Toni Faber, TV-Star Lilian Klebow, Operettenlady Birgit Sarata, Alleskönnerin Marika Lichter und Ramesh Nair.
Weitere Bilder der Premierengäste:
Eine Kaiserin als Popstar
„Sie hatte 16 Kinder und ja, ihr verdanken wir die Schulpflicht“, war sich die versammelte, honorige Runde auf dem roten Teppich des Wiener Ronacher Theaters bei der Premiere einig. Und nach dem Musicalgenuss kam zu aller Historie noch eine weitere Facette, nämlich die der Liebe hinzu. Maria Theresia wurde an dem Abend zum Popstar.
Gespielt wird die Monarchin, die von 1717 bis 1780 lebte, von Nienke Latten (30). Wieder eine Niederländerin, könnte man an der Stelle sagen. Warum? Na ja, immerhin prägten mit Namen wie jenen von Maya Hakvoort („Elisabeth“), oder Wietske von Tongeren („Rebecca“) auch einige ihrer Landsfrauen bereits unsere Musicallandschaft. „In den Niederlanden gibt es quasi ,Kaderschmieden‘ mit Fokus darauf“, so Vereinigte-Bühnen-Intendant Christian Struppeck.
Porträt von Macht, Leidenschaft und Wandel
„Es ist ein lebendiges Porträt von Macht, Leidenschaft und historischem Wandel“, schwärmte Struppeck schon vor der Premiere, „wir wollen diese ganz persönliche Geschichte hinter der Legende erzählen und auf die Bühne bringen.“
Bilder der Inszenierung des Wiener Raimund Theaters:
Regisseur Alex Balga wollte in seiner modernen Inszenierung eine „Kaiserin der Popkultur“ erschaffen, geprägt durch politische Stärke und weibliche Emotion. Er setzt dabei auf die zeitgemäße Interpretation einer „hochemotionalen Lebensgeschichte“, die gleichzeitig historische Fakten vermittelt.
Die Musik stammt von dem vielfach ausgezeichneten Komponisten Dieter Falk („Moses“) und seinem Sohn Paul Falk, der u. a. für Helene Fischer, Michelle und DJ Ötzi Ohrwürmer schrieb. Für das Libretto zeichnet der österreichische Autor Thomas Kahry verantwortlich. Er hat „Hunderte Bücher zu Recherchezwecken herangezogen“ und Themen aus Maria Theresias Leben als Erzählstrang gewählt, „die ein heutiges Publikum interessieren“.
Für größtmögliche Authentizität wurde Karin Unterreiner als historische Beraterin ins Team geholt. „Das Musical soll natürlich vor allem unterhalten“, so Unterreiner, „dennoch entspricht die Handlung weitestgehend der Wirklichkeit“.
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