Staatsanwaltschaft:
Baumgartners Absturz war menschliches Versagen
Zweieinhalb Monate nach dem tödlichen Absturz von Extremsportler Felix Baumgartner ist laut der italienischen Staatsanwaltschaft die Unfallursache bekannt. Das Unglück sei auf menschliches Versagen zurückzuführen, heißt es.
Ein technisches Gutachten habe ergeben, „dass der Unfall auf einen menschlichen Fehler zurückzuführen ist. Der Gleitschirm befand sich in einwandfreiem Zustand und wies keine Mängel auf“, erklärte Staatsanwalt Raffaele Iannella am Montag gegenüber bild.de. „Es kam zu einem raschen Höhenverlust, als eine Sturzspirale einsetzte, und Baumgartner war nicht in der Lage, den Schirm aus der Spirale heraus zu steuern“, so Iannella weiter.
Fatal sei eben gewesen, dass sich der Rettungsschirm lediglich kurz vor dem Aufprall auf dem Areal einer Hotelanlage im Ferienort Porto Sant‘Elpidio öffnen ließ. Auch von einer „nicht vorgesehenen Technik“ im Zuge seiner Versuche, seinen Motor-Paragleiter wieder zu stabilisieren, war die Rede.
Ermittlungen werden eingestellt
Das technische Gutachten ist dem Vernehmen nach bereits an die Angehörigen Baumgartners ausgehändigt worden. Auch sei die Einstellung des Verfahrens beantragt worden. Die Todesursache war bereits wenige Tage nach der Tragödie festgestanden. Der 56-Jährige wurde erst durch den heftigen Aufprall getötet. Zuvor hatte es Spekulationen gegeben, wonach Baumgartner in der Luft einen Herzinfarkt oder einen Schwächeanfall gehabt hätte.
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