Marquez vor WM-Triumph

So früh dürfen nur Legenden jubeln

MotoGP
25.09.2025 07:05

Marc Marquez hat in Motegi die Chance auf den Titelgewinn. Das wäre sogar für den Überflieger ein historischer Triumph im Eiltempo.

Die MotoGP biegt am Wochenende im japanischen Motegi gerade einmal in das letzte Saisonviertel ein – und doch könnte schon am Sonntag Marc Marquez als neuer Weltmeister feststehen. Mit 512 Punkten bringt er einen satten Vorsprung von 182 Zählern auf Bruder Alex mit, der längst sein einzig verbliebener Titelrivale ist.

2019 setzte sich Marquez schon am 6. Oktober durch – früh wie nie zuvor.
2019 setzte sich Marquez schon am 6. Oktober durch – früh wie nie zuvor.(Bild: AP)

„Ich will einfach nur Weltmeister werden“, sagte der Spanier zuletzt. „Es wird immer wahrscheinlicher, aber ich muss es trotzdem erst einmal unter Dach und Fach bringen.“ Den Rechenschieber kann der 32-jährige Spanier an diesem Wochenende an der Ducati-Box lassen, denn die Rechenspiele sind einfach: Wenn Marc in Sprint und Grand Prix zusammen mindestens drei Punkte mehr holt als Bruder Alex, ist ihm der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen. Sollte er im Sprint (Sa., 8 Uhr) gewinnen – so wie in 14 der bisherigen 16 Saison-Sprints -, muss er am Sonntag im Grand Prix (7 Uhr, alles live bei ServusTV) nur vor Bruder Alex bleiben, egal auf welcher Position.

Die Krönungstage von Marc Marquez
Die Krönungstage von Marc Marquez(Bild: EPA/Krone Kreativ, EPA)

Sollte sich Marquez tatsächlich am Sonntag schon zum MotoGP-König krönen, wäre das der schnellste Titelfeldzug seiner Karriere. Obwohl er vier seiner sechs bisherigen MotoGP-Weltmeisterschaften in dominanter Manier vorzeitig holte, gelang ihm das nie vor dem 6. Oktober.

Casey Stoner holte 2007 seinen ersten Gesamtsieg am 23. September.
Casey Stoner holte 2007 seinen ersten Gesamtsieg am 23. September.(Bild: AP)

Rossi war am schnellsten
Entschiedene WM-Titel im September gab es seit Einführung der MotoGP erst viermal: dreimal für Valentino Rossi (2002, 2005 und 2008) und einmal für Casey Stoner (2007). Mit 21. September ist Rossis Rekord aus 2002 für Marquez trotz Supersaison unerreichbar. Damals hatte Rossi noch exakt 25 Prozent der Saisonrennen vor sich – für Marquez wären es nach Sonntag nur noch 22,7 Prozent.

Bei Rossis Titel waren 2002 erst 12 von 16 Rennen gefahren – Rekord!
Bei Rossis Titel waren 2002 erst 12 von 16 Rennen gefahren – Rekord!(Bild: AP)

Gutes Omen für Marc: Motegi ist für den Champion quasi gesegneter Boden. Schon 2014, 2016 und 2018 fixierte er dort vorzeitig den Titelgewinn. Kein Wunder, dass gestern das Griss groß war, als Marquez mit anderen MotoGP-Stars in Tokio vor Tausenden Fans auftrat, die einen Vorgeschmack auf die Motorrad-Euphorie beim Japan-GP gaben.

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