Olympia-Generalprobe

Risiko zu groß: ÖSV zieht Springerinnen zurück

Ski Nordisch
20.09.2025 16:48

Paukenschlag bei der Olympia-Generalprobe in Predazzo! Nach den schweren Sturzverletzungen von Eva Pinkelnig und Alexandria Loutitt zieht Österreichs Skiverband das Damen-Team für den Bewerb auf der Großschanze zurück. „Die Sicherheit steht an vorderster Front“, sagte Nordisch-Chef Florian Liegl.

Die Generalprobe auf den neuen Olympia-Schanzen in Predazzo wird von schweren Unfällen überschattet. Einen Tag nach dem Sturz von Eva Pinkelnig auf der Normalschanze hat sich am Freitagabend mit Alexandria Loutitt die nächste Top-Springerin schwer verletzt. Die Kanadierin kam in der Qualifikation für den Großschanzen-Bewerb bei der Landung aus großer Höhe zu Fall und erlitt wie die Vorarlbergerin einen Kreuzbandriss im linken Knie. Für beide ist damit die Olympia-Saison vorzeitig beendet.

ÖSV-Duo verzichtet auf Großschanze
Am Samstag zog Österreichs Skiverband aus diesen Vorfällen die Konsequenzen. Lisa Eder und Julia Mühlbacher verzichteten aufgrund der laufenden Entwicklungen auf einen Start beim Sommer-GP-Bewerb auf der Großschanze verzichten. „Es haben alle gesehen, dass die Sicherheit an vorderster Front steht, dass man etwas tun muss und auch tun wird“, erklärte Nordisch-Chef Florian Liegl im ORF-Interview.

Anzüge als Problemstelle
Eigentlich ist es alles eine Frage der Physik. Laut Reglement des Ski-Weltverbandes wurden die Sprunganzüge gegenüber der vergangenen Saison wieder enger. Und weil das jetzige Federkleid in der Luftfahrt weniger gut trägt, gehen die Springerinnen mit mehr Anlauf und höherer Geschwindigkeit über die Schanze. Und damit steigt auch der Landungsdruck.

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Man kann den Anzug vom Volumen größer machen und die Schrittlänge verändern. Das sind die beiden Faktoren, wo man am leichtesten ansetzen kann.

FIS-Materialkontrolleur Matthias Hafele

Entsprechende Änderungen könnten bereits in den nächsten Tagen bei einem FIS-Meeting in Zürich beschlossen werden. „Man kann den Anzug vom Volumen größer machen und die Schrittlänge verändern. Das sind die beiden Faktoren, wo man am leichtesten ansetzen kann“, stellte FIS-Materialkontrolleur Matthias Hafele klar.

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