Für Skispringerin Eva Pinkelnig ist der Traum von den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d‘Ampezzo jäh geplatzt. Die 37-jährige Vorarlbergerin hat sich nun selbst zu Wort gemeldet. Auch ihre Teamkolleginnen haben mit einem emotionalen Instagram-Video reagiert.
Die 37-jährige Vorarlbergerin zog sich am Donnerstag bei ihrem Sturz beim Sommer-Grand-Prix auf der Olympia-Schanze in Predazzo unter anderem einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie zu und fällt damit die ganze Saison aus.
„Manchmal platzen (Olympia)-Träume wie Seifenblasen“, schrieb Pinkelnig in einer ersten Reaktion auf Instagram. Die heimische Weltcup-Rekordsiegerin sprach von einer neuen, großen Herausforderung und bedankte sich für die Anteilnahme. „Jetzt brauche ich vor allem Ruhe für die OP – und dann all meine Energie für eine vollständige Heilung.“
Frauen-Cheftrainer Thomas Diethart bezeichnete den Ausfall als „sehr, sehr schade“ für das Team und die Athletin. „Wir müssen nach der OP schauen, wie der weitere Fahrplan ist.“ Florian Liegl, Sportlicher Leiter im ÖSV, berichtete, dass Pinkelnig auf der Fahrt nach Hochrum „sehr fokussiert und klar im Kopf war. Sie war immer auf die Genesung ausgelegt.“ Ganz klar sei der Punkt, zu hundert Prozent gesund zu werden. Über ihre Zukunft werde sie momentan keine Aussagen tätigen. Die Teamkolleginnen um Chiara Kreuzer richteten sich in einem Instagram-Video an Pinkelnig: „Uns fehlen die Worte. Wir wünschen ganz viel Kraft und Energie für den Weg zurück.“
Offene Rechnung mit Olympia
Mit 16 Einzel-Weltcupsiegen, vier Weltcuperfolgen mit dem Team und sechs WM-Medaillen (5x Silber, 1x Bronze) gehört Pinkelnig, 2023 Österreichs Sportlerin des Jahres, zu den erfolgreichsten Skispringerinnen der ÖSV-Historie. Mit Olympia hätte Pinkelnig allerdings noch eine Rechnung offen. Bei den Winterspielen 2022 in Peking belegte die Spätstarterin, die erst im Alter von 26 Jahren ihr Weltcup-Debüt gefeiert hatte, bei ihrem Olympia-Debüt enttäuschend den 20. Platz auf der Normalschanze und wurde für das Mixed-Team nicht nominiert.
Bei den kommenden Winterspielen in Italien, wo erstmals auch ein Frauenbewerb auf der Großschanze stattfinden wird, muss die Weltcup-Siebente der vergangenen Saison zuschauen. Damit gehen die ÖSV-Springerinnen um Jacqueline Seifriedsberger, Lisa Eder und Julia Mühlbacher dezimiert in die Olympia-Saison. Ende August hatte Sara Marita Kramer ihre Karriere beendet.
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