19-Jähriger verhaftet

Blumen für Kirk zertrampelt: Tumulte bei Mahnwache

Ausland
15.09.2025 18:01

Der Verdacht gegen den mutmaßlichen Attentäter von Charlie Kirk hat sich nach Angaben der Bundespolizei FBI erhärtet. Die DNA auf der Tatwaffe stimme nämlich mit der des verhafteten 22-Jährigen überein, teilte FBI-Chef Kash Patel am Montag mit. Zudem sei im Elternhaus des Verdächtigen ein schriftlicher Hinweis auf die Tat gefunden worden. Unterdessen ist ein 19-Jähriger im Bundesstaat Arizona festgenommen worden. Er hatte auf Blumen und Kerzen von trauernden Kirk-Fans herumgetrampelt.

Sie waren bei einer Gedenkstätte vor der Zentrale von Kirks konservativer Studentenorganisation Turning Point USA in Phoenix, der Hauptstadt von Arizona, aufgestellt. Der junge Aktivist, der ein schwarzes T-Shirt mit einem ähnlichen Logo trug wie der verhaftete Tyler Robinson, trampelte auf Bildern und Geschenken herum und trat gegen Blumenkränze und Kerzen. Sofort reagierten Passanten und rangen den Störenfried zu Boden. Wenig später sei der 19-Jährige in Polizeigewahrsam genommen worden, berichtete am Sonntag der Nachrichtensender Fox News. Ihm drohen nun Anzeigen wegen Sachbeschädigung und ordnungswidriges Verhalten. Ähnliche Vorfälle wurden am Wochenende auch aus Utah gemeldet. Dort seien Trauernde von unbekannten Passanten beschimpft.

Trump will Trauerzeremonie beiwohnen
Die Tötung löste bei Kirks Anhängern Empörung aus. US-Präsident Donald Trump machte die „radikale Linke“ für Kirks Tod verantwortlich. „Das Problem liegt auf der linken Seite“, sagte Trump am Sonntag zu Reportern. Der demokratische Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, forderte Trump hingegen auf, zur Deeskalation beizutragen. „Führungspersönlichkeiten müssen mit moralischer Klarheit sprechen und handeln. Das muss beim Präsidenten anfangen“, schrieb er in den sozialen Medien. Vorerst liegen aber die Nerven blank und die Spaltung des Landes wird nicht kleiner.

Der Verdacht gegen den mutmaßlichen Attentäter erhärtet sich. Er zeigt sich bisher allerdings ...
Der Verdacht gegen den mutmaßlichen Attentäter erhärtet sich. Er zeigt sich bisher allerdings nicht sehr kooperativ.(Bild: APA/Office of the Governor of Utah via Getty Images/AFP Handout )

Die Trauerzeremonie für den rechtspopulistischen Podcaster und Influencer am kommenden Sonntag wird ein Härtetest für die Sicherheitskräfte in Arizona. Die Veranstaltung soll dem Vernehmen nach im Stadion der Profi-Football-Mannschaft Arizona Cardinals stattfinden. Der Staatschef sowie zahlreiche hohe Repräsentanten der Republikaner und der Regierung in Washington haben bereits ihre Teilnahme angekündigt.

US-Vizepräsident will Kirk-Podcast moderieren
US-Vizepräsident JD Vance will dem getöteten Aktivisten „Tribut zollen“, indem er die Moderation einer Episode von Kirks Podcast übernimmt. Veröffentlicht werden soll die „Charlie Kirk Show“ am Montag um 12 Uhr Ortszeit (18.00 Uhr MESZ) auf der bei US-Konservativen beliebten Online-Plattform Rumble.

Verdächtiger kooperiert nicht mit Behörden
Unterdessen sind die Ermittler auf weitere Beweisstücke gestoßen. Der festgenommene Tyler Robinson hatte offenbar in einer Notiz festgehalten, er habe die Gelegenheit, Kirk zu töten, und werde sie nutzen. Das Dokument sei zwar zerstört worden, das FBI habe aber „forensische Hinweise auf die Notiz gefunden“, so FBI-Direktor Patel. Laut dem Gouverneur von Utah, Spencer Cox, verweigert der Festgenommene die Zusammenarbeit mit den Behörden. Die Ermittler versuchten nun, durch Gespräche mit Freunden und Familie ein Motiv für die Tat zu ermitteln, so Cox. Der mutmaßliche Schütze wird am Dienstag formell angeklagt. Er bleibt in Utah in Haft.

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