Bayerns Sportvorstand Max Eberl hat sich klar zu den jüngsten Aussagen von Uli Hoeneß im „Sport1-Doppelpass“ geäußert. Hoeneß hatte Eberl als „ziemlich empfindlich“ bezeichnet und dabei Meinungsverschiedenheiten in Transferfragen angedeutet.
Auf der Spieltags-Pressekonferenz vor dem Duell mit dem HSV stellte Eberl am Freitag klar: „Ich würde gerne ein Geheimnis offenbaren. Wenn Themen ausgelutscht sind, heißt es bei uns: und jetzt Fußball. Jetzt geht es wirklich um Fußball und um nichts anderes mehr.“
Eigentlich wollte der 51-Jährige die Debatte damit beenden – ergänzte dann aber doch noch: „Ich bin der, der einen guten Job machen möchte. Ich habe vor 16 Monaten angefangen, es war definitiv keine einfache Situation. Empfindlich? Da müssen wir erst mal das Wort definieren. Wenn du nichts fühlst, dann ist das sehr kalt. Unsere ganze Gesellschaft ist oft sehr rücksichtslos in unserer Zeit.“
„Never ever daran gedacht“
Eberl betonte, er brenne für seine Aufgabe: „Wir haben im letzten Sommer einen herausragenden Trainer gefunden, als Mensch, aber auch als Trainer. Es ging dann darum, den Kader zu verändern. Die Vertragsverlängerungen waren essenziell. Jetzt im Sommer haben wir den Kader noch mal geändert. Der Aufbau von Talenten darf niemals ein Hype sein. Wir haben angefangen, Kosten zu senken und Einnahmen zu generieren. Dafür stehen wir.“
Zu Spekulationen über Rücktrittsgedanken sagte er: „Mein Herz ist hier. Ich habe never ever daran gedacht, hier hinzuschmeißen, weil dafür habe ich viel zu viel noch vor und will mit Bayern München erfolgreich sein.“
Hoeneß: „Das ist die Wahrheit“
Hoeneß wiederum sieht keinen Grund für ein klärendes Gespräch, wie er am Donnerstag im Rahmen eines Termins zur Olympia-Bewerbung Münchens: „Ich habe überhaupt keinen Grund, mich mit Max auszusprechen. Ich bin der Meinung, dass das, was ich gesagt habe, absolut okay ist. Das ist die Wahrheit. Die Wahrheit wird auch so bleiben.“
Auch beim Transfer von Nicolas Jackson verteidigte der 73-Jährige sein Vorgehen: „Alles, was ich gesagt habe, war für ihn sehr hilfreich. Alles, was ich gesagt habe, sollte ihm helfen.“
Fest steht: Ruhiger wird es um Bayern und die beiden Protagonisten so schnell nicht werden.
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